Ich geb mein Team wieder frei...gibt im Moment zu viele Sachen im rl die mich von einer regelmäßigen Teilnahme hier ablenken...ich hoffe im neuen Jahr wieder einsteigen zu können.
Schöne Rundfahrt von Dir, Orfeus. Schade, dass sich Nuyens auf der Etappe noch abkochen lässt. Ebenso, dass wir das Podium so knapp verpasst haben. An und für sich aber, mit dem Etappensieg durch Gilbert und den Positionen 4 und 8 im Klassement, können wir zufrieden sein.
Einziger kleiner Kritikpunkt evtl., dass die Ergebnisse doch seeehr nah an die rl-Ergebnisse kommen
Mag vielleicht irgendjemand ein paar einleitende Worte zur anstehenden Vuelta schreiben ? Sprich Favoritencheck und sonstige Favoriten ? Würde ich sehr begrüßen
Mit dem jungen Manager Flo (21) wurde in dieser Saison mittlerweile zum Dritten Mal der Managerposten beim dänischen ProTour Team ausgetauscht. Mit ihm hoffen die Dänen nun endgültig eine Konstante verpflichtet zu haben, der die angebrochene Saison ansprechend zu Ende bringt. "Mir ist es ein Anliegen diesen großen Rennstall wieder in die Bahnen zu bringen und dort hinzuführen wo er hingehört. Unter die Top 5!" Hinsichtlich der aktuellen sportlichen Lage berichtet er: "Es ist sehr viel Potenzial im Team vorhanden was diese Saison jedoch nur teilweise ausgeschöpft wurde. Desweiteren gefällt mir die Ausrichtung des Teams nicht wirklich!" bemängelte er ebenso, dass ein Sprinter mit Format dem Team fehle. Kurios daran, der wohl als Top-Sprinter zu bezeichnende Argentinier Juan José Haedo wurde jüngst in Richtung Astana verkauft, neben ihm verließen auch die beiden Spanier Daniel Navarro und Benjamin Noval das Team Richtung Kasachstan. "Das ist Teil meines Konzeptes! Wir wollen auf der einen Seite die stärksten dänischen Fahrer, auch hinsichtlich Reputation, Identifikation und Zufriedenheit des Sponsors, im Team haben. Auf der anderen Seite wollen wir hochveranlagte junge Talente an den Profi-Radsport heranführen" erklärte der Neu-Manager den Tausch der genannten Fahrer gegen Martijn Keizer, Luke Durbridge und Chris Anker Sörensen. Insbesondere von Sörensen erwarte er sich noch so einiges "Chris Anker ist definitiv ein Mann der bei einer Grand Tour als Kapitän die Top 10 knacken kann, dazu dient er als Däne als absoluter Sympathieträger". Inwiefern das neue Konzept Rückschlüße auf weitere Personalplanungen bei SaxoBank - Sungard ist ungewiss. Unbestätigten Quellen zufolge sollen aber insbesondere der Iraner Mehdi Sohrabi, der Spanier Juan Antonio Flecha, die beiden Franzosen Mathieu Drujon und Christophe Le Mevel sowie der Slowene Gorazd Stangelj beim Manager auf dem Abstellgleis stehen und bei entsprechenden Angeboten dem Team den Rück zukehren können. Jakob Fuglsang, Gustav-Erik Larsson, Alex Rasmussen, Alexander Kristoff, Matti Breschel, Lars-Yttink Bak, Thomas Lövkvist und Marcel Kittel hingegen stehen bei dem lebensfrohen Rheinländer jedoch hoch im Kurs unterstreichen das bis dato angesprochene Konzept. Inwiefern diese Transfers jedoch auch umsetzbar und realistisch sind wird sich zeigen.
Veikkanen sorgt für einen Paukenschlag
Es war das erste Rennen unter der neuen Teamleitung, welches zunächst unauffälig verlief, bis der Finne Jussi Veikkanen mit seinem Etappensieg auf der 3.Etappe der Tour de Pologne für einen Paukenschlag sorgte und zugleich das Gelbe Trikot des Gesamtführenden übernahm, welches er bis zum Ende hin verteidigte und somit den Rundfahrtsgewinn feiern konnte.
Starke Leistung von Veikkanen der mir den ersten Rundfahrtssieg bei der ersten Rundfahrt beschert. Auf der heutigen Etappe auch Majka mit einer starken Leistung, am Ende fehlt leider ein wenig.. Insgesamt starke Rundfahrt mit interessanten Berichten. Weiter so!
In Polen eine sensationelle Teamleistung, bei der Nuyens ein großen Teil zur Verteidigung des gelben Trikots beigetragen hat! Auch Veikkanen am Schluß überzeugend. Bei der Eneco-Tour Cooke, sagen wir mal, ausbaufähig :P
Bei beiden Rennen schöne Berichte! So macht's Spaß
Tre Valli Varesine (1.1) endet als Rennen der ungewöhnlichen Sorte
Im Radsport ist man es gewohnt, das es bei jeglichen Rennen eine Fluchtgruppe gibt, die ihre minimalen Chance im Heil in der Flucht suchen. Meistens ist dieses Unterfangen zum Scheitern verurteilt und häufig stehen nur taktische Gründe, Prestige oder das Sammeln von Wertungspunkten im Vordergrund. So etwas, wie es am 24.11.2011 in Besozzo geschah, kommt im Radsport sehr, sehr selten vor. Dabei begann das Rennen so wie man es erwarten konnte: hektisch. Viele Teams waren ambitioniert in der Gruppe des Tages vertreten zu sein, jedoch passten insbesondere Androni und Farnese die Gruppenkonstellationen nicht, bis sich nach 50 Kilometern in der Abfahrt Richtung Varese eine 16-köpfige Spitzengruppe bildete, in der nur Androni und Farnese nicht vertreten waren. Die Konsequenz war ein langer Kampf zwischen den nachführenden Fahrern, Androni und Farnese stellten quasi die gesamte Mannschaft dafür ab, 13 Fahrer an der Zahl, und der Spitzengruppe. Der Vorsprung pendelte zwischen 20 und 40 Sekunden, insgesamt 40 Kilometer lang. Dann wurde er peu á peu größer. An der TV-Station in Liuno, 75 Kilometer vor dem Ziel wurde dann schon ein Vorsprung von 2'49'' gemessen. Tendenz steigend.
Spitzengruppe
MONTAGUTI, Matteo HTC MARZOLI, Ruggero ASA PRONI, Alessandro ASA BELLETI, Manuel COG BRAMBILLA, Gianluca COG CARRARA, Matteo VCD SCHUMACHER, Stefan VCD PAOLINI, Luca KAT BALLAN, Alessandro KAT GENIEZ, Alexandre SKS BOSISIO, Gabriele SKY CIMOLAI, Davide LIQ PONZI, Simone LIQ VANOTTI, Alessandro LIQ CHEULA, Giampaolo GEO KWIATKOWSKI, Michael GEO SCHULZE, André EUC
Wenn man sich die Gruppe betrachtet, war es kein Wunder, dass das Hauptfeld nicht in der Nachführarbeit im direkten Duell herankam. Mit Schulze, Ballan, Paolini, Schumacher und Montaguti sind richtige Tempobolzer in der Spitze vertreten gewesen. Am Schlussanstieg hatte die Spitzengruppe bereits einen Vorsprung von 9'16'', so dass ein Eingreifen der Kapitäne reine Energieverschwendung wäre, für Platz 17. Circa 7 Kilometer vor dem Ziel setzte dann Ballan [KAT] ein erstes Ausrufezeichen mit einer Attacke und dezimierte die Gruppe um die ersten Fahrer.
Neue Spitzengruppe CHEULA, Giampaolo GEO MONTAGUTI, Matteo HTC MARZOLI, Ruggero ASA BELLETI, Manuel COG CARRARA, Matteo VCD SCHUMACHER, Stefan VCD PAOLINI, Luca KAT BALLAN, Alessandro KAT GENIEZ, Alexandre SKS BOSISIO, Gabriele SKY PONZI, Simone LIQ
Das Tempo blieb stetig hoch, bis Vacansoleil sich dazu entschied ihre numerische Überzahl auszuspielen und zu attackieren. Zunächst war es Schumacher [VCD], der eine erneute Tempoverschärfung anzog. Gerade wieder von Ballan [KAT] gestellt, war es dann Carrara [VAC] der die endgülitge Entscheidung suchte. Lediglich Ponzi [LIQ], Geniez [SKS], Belleti [COG] und Ballan [KAT] konnten noch folgen. Auf den letzten beiden Kilometer war das Rennen dann geprägt von einem unermüdlichem Carrara, der versuchte die Konkurrenz zu zermürben und das Rennen von vorne zu fahren und den Kontrahenten, die ihm mit schmerzverzerrtem Gesicht folgten. 700 Meter vor dem Ziel versuchte es Ponzi [LIQ] noch einmal mit einem Angriff, den jedoch erneut von Carrara [VCD] gekontert wurde. Dies war auch die Initialzündung eines unwiderstehlichen Antritts Carrara's [VCD] der sich den Sieg vor Belleti [COG], Geniez [SKS], Ballan [KAT] und Ponzi [LIQ] sicherte. Insbesondere Ponzi und Belleti überzeugten am heutigen Tag mit ihren Fähigkeiten an den Anstiegen und wäre das Rennen im flachen geendet, ich bin mir sicher, es hätte einen anderen Sieger gegeben. Aber hätte, hätte, Fahrradkette. Mit Carrara [VCD] gewinnt heute der Stärkste am Berg, zumindestens aus der Spitzengruppe, verdient ein denkwürdiges Rennen. Das Hauptfeld erreichte letztendes mit knapp 12 Minuten Rückstand das Ziel. Ciao und bis dann!