Herzlich Willkommen meine Damen und Herren zur diesjährigen Übertragung des Amstel Gold Race auf ihrem neuen Internet Sportsender RoofDamage[dot]de. Leider steht heute auch das überaus wichtige Finale der deutschen Meisterschaften im Mühle an, weswegen wir nur die wichtigsten Szenen des AGR 2011 zeigen werden. Ihre Kommentatoren sind Peter E. Polka und Jack Daniels. Geben wir ab zur Übertragung.
Peter E. Polka: Ja Willkommen. Ich und mein Partner sitzen hier in Valkenburg am Ziel und warten nur darauf das es los geht.
Jack Daniels: Ja genau und oh ich glaube, da geht es auch schon los.
Start: Das Feld setzt sich in Bewegung und direkt die erste Attacke. Sergio Pardilla Bellon [GEO] setzt sich aus dem Hauptfeld ab. Allerdings will ihm so früh scheinbar noch keiner Folgen und so muss er die Reise erstmal als Solist starten.
Peter E. Polka: Ein etwas schleppender Start. Und so leid es mir tut, müssen wir nun erstmal wieder zur DM im Mühle abgeben. Aber an dieser Stelle kurz der Zwischenstand.
Kilometer 7: Nun gibt es die ersten ernsthafteren Attacken und insgesamt schaffen es nach ein wenig hin und her 7 Fahrer die Flucht. Zu ihnen gehören Tejay van Garderen [THR], Michael Albasini [THR], Enrico Gasparotto [GEO], Rob Ruijgh [VCD], Gorzad Stangelj [AST], Karsten Kroon [OLO].
Jack Daniels: Nun wird das Rennen also ein bisschen Lebhafter. Und es sieht so aus als würden die 7 auch gut wegkommen. Allerdings höre ich gerade das das Viertelfinale der DM im Mühle ansteht. Wir geben wieder rüber.Peter E. Polka: Und wir sind wieder zurück. Wir haben inzwischen knappe 54 Kilometer absolviert und an der Spitze ist immer noch Sergio Pardilla Bellon während es bei den Verfolgern Unstimmigkeiten gibt, weil Enrico Gasparotto sich nicht an der Führungsarbeit beteiligt.Jack Daniels: Ja genau, dass gibt Bellon an der Spitze die Chance seinen Vorsprung Konstant zu halten. Auch wenn ich nicht glaube, dass er dieses Rennen als Solist gewinnt. Aber zurück zum Aktuellen Geschehen im Rennen.Kilometer 55 (Bergsweg): Aus dem Feld attackiert Daniel Oss [LIQ] bei dieser kleinen Steigung und Pim Ligthart [VCD] hängt sich an sein Hinterrad. Vorne führt immer noch Sergio Pardilla Bellon.
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Peter E. Polka: Und nun befahren die Fahrer das erste mal den Cauberg. Mal schauen ob sich hier schon jemand zeigt.Jack Daniels: Ich glaube eher weniger. Aber wir werden es ja sehen.Kilometer 72 (Cauberg[1]): Während Daniel Oss [LIQ] und Pim Ligthart [VCD] vor einigen Kilometern gestellt wurden weil Pim Ligthart [VCD] kein Tempo machen wollte und so auch Oss rausging, quält sich Sergio Pardilla Bellon [GEO] immer noch an der Spitze als erster über diesen Cauberg. Dahinter kommen die Verfolger ein kleines Stück näher.
Peter E. Polka: Du scheinst wohl recht zu haben, das Feld zieht geschlossen und ohne Regung über den Cauberg.Jack Daniels: Nein es gibt doch einen Angriff. Sieh dir Nibali an wie er anzieht. Allerdings wird er sofort wieder gestellt.Peter E. Polka: In meinen Augen war das jetzt nicht sehr Klug. Aber eventuell sollte es auch nur eine Demonstration seiner Kraft sein. Aber wie dem auch sei. Ich höre grad, dass der Favorit bei der DM im Mühle rausgeflogen ist. Deshalb schalten wir wieder rüber.Kilometer 147: Immer noch radelt Sergio Pardilla Bellon an der Spitze. Der Grund dafür ist, dass die Gruppe hinter ihm versucht hat sich von Enrico Gasparotto zu trennen, was allerdings nicht geklappt hat und weswegen das Tempo nur noch mäßig ist. Im Hauptfeld mit den Favoriten haben sich jetzt Stefan Denifil [LEO], Jens Voigt [LEO] und Lars Petter Nordhaug [Leo] an die Spitze gesetzt und drücken aufs Tempo.
Kilometer 184 (Cauberg[2]): Defekt von Peter Sagan [LIQ] der aus dem Feld der Favoriten heraus fällt. An der Spitze ist ansonsten alles weiter ohne Veränderungen. Nach und nach werden die Vorsprünge abgeknabbert.
Kilometer 215: Auf einem etwas flacheren Stück kurz vor dem Wolfsberg attackiert Fredrik Kessiakoff [GEO]. An sein Hinterrad hängen sich Danilo di Luca [KAT] und Johnny Hoogerland [VCD]. Die drei schaffen es trotz erhöhtem Tempo davon zuziehen.
Jack Daniels: Jetzt nimmt langsam alles Form an. Ich bin gespannt wie sich das hier noch entwickelt. Vorallem frag ich mich wie lange die Kraft von Sergio Pardilla Bellon noch reicht sich an der Spitze zu halten. Kilometer 218 (Wolfsberg[2]): Während Sergio Pardilla Bellon diesen Berg noch als erster passiert fällt weiter hinten die Spitzengruppe auseinander. So verlieren Michael Albasini, Rob Ruijgh und Karsten Kroon den Anschluss. In der Verfolgung der Gruppe macht nur Di Luca das Tempo.
Peter E. Polka: Eine Interessante Sache. Geox hat jetzt 3 Fahrer in den vorderen Gruppen. Ich bin gespannt wie das Verläuft.Kilometer: 224 (Loorgberg[2]): Während die Favoriten noch die Füße stillhalten hat die Gruppe um Di Luca die ersten Ausreißer gestellt. Das Trio zieht vorbei und nur Albasini und Kroon können Anschluss halten.
Kilometer 239 (Eyserbosweg): Rob Ruijgh wurde vom Feld geschluckt. Dort geht’s nun rund! Fränk Schleck attackiert und reißt schlagartig ein Loch im Feld. Es dauert ein paar Sekunden und dann ist klar das es nahezu alle Favoriten geschafft haben den Angriff mit gehen zu können.
Kilometer 240: Im Feld der Favoriten spannt sich jetzt Andrey Zeits ein und macht das Tempo. Währenddessen ist Sergio Pardilla Bellon schon beinahe eingeholt.
Kilometer 248 (Kreutenberg): Erneut eine Attacke im Feld der Favoriten. Diesmal ist es Andy Schleck der geht. Abgesehen von seinem Bruder kommen nur Jelle Vanendert [RAB], Alexandre Vinokurov [AST], Joaquin Rodriguez Oliver [SKY], Jurgen van den Broeck [THR] und Robert Gesink [RAB] mit. Dahinter bilden sich kleine Grüppchen und auf der Abfahrt vom Kreutenberg attackiert von hinten Rigoberto Uran Uran und David de la Fuente Rasilla der sich an sein Hinterrad hängen kann. Mit großer Anstrengung schaffen es die beiden noch einmal zu den Favoriten. Ganz vorne wurde inzwischen Sergio Pardilla Bellon gestellt.
Kilometer 250: An der Spitze gibt es erneut eine Attacke. Diesmal von Andy Schleck. Allerdings fallen nur zwei zurück. Rigoberto Uran Uran welcher ein Defekt hat und David de la Fuente Rasilla der an einem kleinen Hügel beinahe zu stehen scheint. So schiebt sich die Gruppe um Boasson Hagen heran und zieht an ihnen vorbei. Ganz vorne muss Sergio Pardilla Bellon seinem Solo Ritt nun Tribut zahlen, denn er fällt aus der ersten Gruppe zurück und kann sich auch nur mit Mühe in der zweiten Gruppe halten.
Kilometer 252: Ganz vorne kommt es jetzt zum Zusammenschluss der ersten beiden Gruppen. Sofort gibt es eine Attacke von Fredrik Kessiakoff. Hierbei müssen Michael Albasini, Johnny Hoogerland und Sergio Pardilla Bellon abreißen lassen.
Kilometer 254: Danilo Di Luca versucht sich an einer Attacke verschaltet sich jedoch, was zur Folge hat, dass seine Kette rausspringt. Außerdem kann Karsten Kroon das Tempo nicht mehr halten. Die Favoriten haben inzwischen die Gruppe um Albasini eingeholt und schlucken auch Kroon und Di Luca.
Kilometer 257: Das Quartett an der Spitze spürt den Atem der Verfolger und wirkt unruhig. 3 Kilometer vor dem Finalen Anstieg attackiert Enrico Gasparotto ihm folgen kann nur Gorzad Stangelj. Im Feld der Favoriten mobilisieren die letzter Helfer noch einmal alle Kräfte und werfen alles nach vorne.
Kilometer 259: Der letzte Kilometer bevor es in den finalen Anstieg geht. Enrico Gasparotto und Gorzad Stangelj werden als erstes den letzten Kilometer ansteuern. Währenddessen haben Tejay van Garderen und Fredrik Kessiakoff [GEO] nur noch wenige Sekunden Vorsprung vor der Gruppe um Schleck.
Flammé Rouge: Noch 1000 Meter und Enrico Gasparotto sucht sein Heil in der Flucht. Allerdings kann sich Gorzad Stangelj an sein Hinterrad krallen.
900 Meter: Bei den Favoriten attackiert Joaquin Rodriguez Oliver und er fliegt nahezu an Tejay van Garderen und Fredrik Kessiakoff vorbei. Bei den Favoriten können alle folgen, bis auf einen. Andy Schleck! Dieser muss tatsächlich ein kleines Loch lassen.
800 Meter: Völlig überraschend probiert sich John Gadret an einer Attacke. Allerdings wird er sehr schnell übersprintet und durchgereicht.
700/600 Meter: Nun sind auch Enrico Gasparotto und Gorzad Stangelj gestellt. Gorzad Stangelj spannt sich direkt vor seinen Kapitän und versucht das Tempo noch einmal zu erhöhen. Der erste der wegfällt ist Enrico Gasparotto gefolgt von Robert Gesink und schlussendlich ihm selbst.
500 Meter: Jelle Vanendert, Alexandre Vinokurov, Joaquin Rodriguez Oliver, Fränk Schleck, Jurgen van den Broeck. Einer von diesen fünf wird das Rennen also gewinnen. Ein paar Meter hinter den führenden haben sich Edvald Boasson Hagen und Paul Martens an Gorzad Stangelj
vorbei geschoben. Dahinter hat sich ein Trio bestehend aus Jens Voigt, John Gadret und Oscar Freire gebildet die aber alle drei nur wenig Tempo machen, da ihre Kapitäne vorne sind.
400 Meter: Attacke von Alexandre Vinokurov und Fränk Schleck und Jurgen van den Broeck können nicht mehr folgen.
300 Meter: Joaquin Rodriguez Oliver geht aus dem Windschatten von Vinokurov heraus und attackiert. Doch dieser und Jelle Vandenert können folgen.
200 Meter: Jurgen van den Broeck versucht eine Attacke um an das führende Trio ran zukommen schafft es jedoch nicht, während sich Fränk Schleck an seinem Hinterrad nach oben ziehen lässt.
100 Meter: Attacke von Jelle Vandenert die Alexandre Vinokurov mitgehen kann. Joaquin Rodriguez Oliver jedoch nicht.
75 Meter: Alexandre Vinokurov zieht aus dem Windschatten von Jelle Vandenert dieser kann jedoch folgen.
50 Meter: Alexandre Vinokurov zieht sein Tempo durch, jedoch kann der Belgier ihm folgen.
25 Meter: Jelle Vandenert zieht neben den Kasachen und nahezu nebeneinander jagen die beiden auf den Zielstrich zu.
Ziel: Alexandre Vinokurov probiert alles doch mit den letzten Tritten mobilisiert der Belgier ungeahnte Kräfte und kann sich unter großem Jubel den Sieg sichern.
Nur wenige Sekunden später rollt Joaquin Rodriguez Oliver als dritter über den Zielstrich. Fränk Schleck sichert sich im Sprint gegen Jurgen van den Broeck den vierten Platz. Als sechster kommt Robert Gesink kurz vor Andy Schleck ins Ziel. Achter wird Edvald Boasson Hagen der sich gegen Paul Martens durchsetzten kann. Enrico Gasparotto komplettiert.
Mit diesem Ergebnis verabschieden wir uns vom Amstel Gold Race 2011 und geben nun zu der Europameisterschaft im Skat.