Settimana Internazionale Coppi e Bartali (2.1)

#1 von Muecke , 13.07.2011 21:23

Androni Giocattoli - C.I.P.I
01 SELLA Emanuele 09/01/1981 | AND
02 D'AMORE Crescenzo 02/04/1979 | AND
03 FERRARI Roberto 09/03/1983 | AND
04 GINANNI Francesco 06/10/1985 | AND
05 GUARNIERI Jacopo 14/08/1987 | AND
06 OCHOA Carlos Jose 14/12/1980 | AND
07 SERPA PEREZ Jose Rodolfo 17/04/1979 | AND
08 SOLARI Luca 02/10/1979 | AND


Acqua & Sapone
11 CIAVATTA Paolo 06/11/1984 | ASA
12 CORIONI Claudio 26/12/1982 | ASA
13 DI PAOLO Francesco 18/04/1982 | ASA
14 MARZOLI Ruggero 02/04/1976 | ASA
15 MASCIARELLI Andrea 02/09/1982 | ASA
16 MASCIARELLI Simone 02/01/1980 | ASA
17 PRONI Alessandro 28/12/1982 | ASA
18 TABORRE Fabio 05/06/1985 | ASA


Cofidis, le Credit en Ligne
21 FOUCHARD Julien 20/08/1986 | COF
22 ISTA Kevyn 25/11/1984 | COF
23 KLÖDEN Andreas 22/06/1975 | COF
24 MONIER Damien 27/08/1982 | COF
25 PETIT Adrien 26/09/1990 | COF
26 SIJMENS Nico 01/04/1978 | COF
27 VOGONDY Nicolas 08/08/1977 | COF
28 ZINGLE Romain 29/01/1987 | COF


Colnago - CSF Inox
31 BELLETTI Manuel 14/10/1985 | COG
32 BRAMBILLA Gianluca 22/08/1987 | COG
33 CADDEO Manuele 02/03/1986 | COG
34 LOMBARDI Omar 16/09/1989 | COG
35 MODOLO Sacha 19/06/1987 | COG
36 PIRAZZI Stefano 11/03/1987 | COG
37 POZZOVIVO Domenico 30/11/1982 | COG
38 SAVINI Filippo 02/05/1985 | COG


Geox - TMC
41 ALBERIO Tomas 31/03/1989 | GEO
42 ARROYO DURAN David 07/01/1980 | GEO
43 BODNAR Maciej 07/03/1985 | GEO
44 CHEULA Giampaolo 23/05/1979 | GEO
45 CORTI Marco 02/04/1986 | GEO
46 GASPAROTTO Enrico 22/03/1982 | GEO
47 PATERSKI Maciej 12/09/1986 | GEO
48 PELUCCHI Matteo 21/01/1989 | GEO


OmegaPharma - Lotto
51 BOUCHER David 17/03/1980 | OLO
52 DUPONT Hubert 13/11/1980 | OLO
53 KADRI Blel 03/09/1986 | OLO
54 KAISEN Olivier 30/04/1983 | OLO
55 MONTAGUTI Matteo 06/01/1984 | OLO
56 RAVARD Anthony 28/09/1983 | OLO
57 SEELDRAEYERS Kevin 12/09/1986 | OLO
58 VAN DE WALLE Jurgen 09/02/1977 | OLO


Quick Step Cycling Team
61 BANDIERA Marco 12/06/1984 | QST
62 HAUSSLER Heinrich 25/02/1984 | QST
63 MALACARNE Davide 11/07/1987 | QST
64 REDA Francesco 19/11/1982 | QST
65 ROBERT Frederique 25/01/1989 | QST
66 ROLLAND Pierre 10/10/1986 | QST
67 TERPSTRA Niki 18/05/1984 | QST
68 TRATNIK Jan 23/02/1990 | QST


Sky Professional Cycling Team
71 APPOLLONIO Davide 02/06/1989 | SKY
72 GOLAS Michal 29/04/1984 | SKY
73 HUNT Jeremy 12/03/1974 | SKY
74 MASCIARELLI Francesco 05/05/1986 | SKY
75 PORTE Richie 30/01/1985 | SKY
76 ROGERS Michael 20/12/1979 | SKY
77 SOLER HERNANDEZ Juan Mauricio 14/01/1983 | SKY
78 STANNARD Ian 25/05/1987 | SKY


 
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1a. Etappe

#2 von Muecke , 14.07.2011 18:06

Hallo und herzlich Willkommen zur Settimana Internazionale Coppi e Bartali, einem 5-tägigen Etappenrennen in Italien, das zu Ehren der beiden italienischen Radlegenden Fausto Coppi und Gino Bartali ausgetragen wird. Sechs Etappen beinhaltet diese Rundfahrt, denn gleich am heutigen ersten Tag gibt es zwei Etappen. Zuerst jetzt eine relativ flache Etappe von 81 Kilometern rund um und in Riccione, während es heute nachmittag dann ein Mannschaftszeitfahren rund um die gleiche Stadt mit einer Länge von 15,6 Kilometern gibt. Acht Teams haben sich hier eingefunden, insgesamt 64 Fahrer sind es. Leider stellen die beiden großen italienischen Mannschaften, Liquigas und Lampre, kein Team, wieso auch immer. Also ergibt sich die Chance für die kleineren Teams einen positiven Eindruck zu hinterlassen, nichtsdestotrotz sind mit Lotto, Quickstep und Sky drei Pro Teams am Start. Die heutige erste Etappe ist also relativ kurz, beinhaltet eine Bergwertung. Es geht zwar andauernd auf und ab aber trotzdem sind dies nur kleine Steigungen. Werfen wir kurz einen Blick auf das Profil.



Das Wetter war schön heute in Riccione, das übrigens den größten Wasserpark Europas beheimatet und in der Region Emilia-Romagna liegt. Rund 36.000 Einwohner hat diese Stadt und heute kamen mindestens 64 kurz dazu. Das Rennen wurde eröffnet und es gab gleich einige Taktiken, es war ja eh nicht zu lang und deswegen musste man schnell aktiv werden. Manuel Belletti von Colnago ist der erste, der attackiert und der bekommt gleich einige Mitstreiter. Jan Tratnik von Quickstep ist zu sehen und Tomas Alberio von Geox ebenfals, dazu noch Fabio Taborre von Acqua & Sapone. Vier Mann also in einer Gruppe. Und die setzen sich jetzt erstmal ab. Im Feld fühlt sich jetzt noch keiner berufen etwas zu machen.
Ein Rundkurs heute der 9-mal befahren werden muss. Ja und so blieb es jetzt erstmal ruhig, vorne harmonierten die Ausreisser und hinten zeigte sich Androni vorne und zu unserer Überraschung auch Quickstep, denn die hatten ja einen Mann vorne, aber eben auch Haussler als Sprinter dabei. Und die Situation änderte sich für einige Kilometer erstmal überhaupt nicht. Der Vorsprung blieb immer bei rund 2 Minuten, also zu weit wurde die Ausreisser nicht weggelassen. Bei Kilometer 48,5 stand die einzige Bergwertung an und die sicherte sich überlegen Belletti, er war der einzige, der Interesse daran zeigte. Zweiter dann Taborre von Acqua & Sapone und Dritter wurde Alberio von Geox. Androni machte hinten mittlerweile den Großteil der Arbeit anscheinend wollen die heute noch etwas zeigen.
Und so schmolz der Vorsprung nach der Bergwertung drastisch und 11 Kilometer war es dank der Arbeit von Androni, aber ach Quickstep vorbei mit dem Ausreissversuch und das Feld war wieder komplett. Eine Runde musste jetzt noch gefahren, einmal noch der kleine Anstieg. Quickstep reiht sich jetzt noch mehr vorne ein, die fahren jetzt voll für Haussler. Und jetzt ging es wieder bergan und da kommt eine Attacke, das ist Ginanni von Androni, jetzt wissen wir auch wieso die nachgeführt haben. Gasparotto von Geox geht nach.
Zwei Mann jetzt also vorne und es sind nur noch knapp 7 Kilometer zu fahren, es geht nicht mehr weit. Quickstep jetzt massiv vorne, die schlagen ein hohes Tempo an. Das Feld bleibt aber komplett, es ist hier auch nicht zu anspruchsvoll. Der Vorsprung beträgt nur gute 10 Sekunden, mehr nicht. Die beiden scheinen sich einig, jetzt sind sie oben, wenn man das überhaupt sagen kann. Noch eine kleine Abfahrt und dann gehts flach ins Ziel. 4 Kilometer jetzt noch, im Feld ist das Gedränge groß, das Hinterrad von Haussler ist jetzt schon sehr begehrt. Der Vorsprung schmilzt jetzt wieder, es sind nur noch 7 Sekunden, das wird nichts. Jetzt nochmal Ginanni, Gasparotto gibt auf. Ginanni alleine vorne. Gasparotto wird gechluckt, noch drei Kilometer. Gleich wird es komplett flach. Ginanni hat aber auch nur noch 5 Sekunden, das wird nicht reichen und jetzt steckt er auf, alles ist für den Sprint des Hauptfeldes gerichtet.
Der letzt Kilometer ist angeläutet, Quickstep jetzt mit Bandiera vorne, dann noch Reda und dann schon Haussler, dahinter ist das Gedränge sehr groß. Corioni seh ich da, dann auch Pelucchi, Appollonio und Ferrari. Sijmens ist dabei, genauso wie Ravard. Reda übernimmt jetzt und erhöht das Tempo nochmal. Gleich wird es losgehen, Reda gibt nochmal alles und jetzt geht schon Haussler raus, das ist noch weit, an seinem Hinterrad Ferrari, der bleibt dran. Haussler immer noch vorne, aber der Weg ist noch weit und jetzt geht Ferrari, auf der anderen Seite kommt Appollonio. Die drei machen es unter sich aus. Haussler schafft es nicht. Ferrari oder Appollonio und es ist der Mann von Androni, da hat sich die ganze Arbeit heute voll ausgezahlt. Zweiter also Appollonio, Dritter Haussler. Der Rest reiht sich dann dahinter ein, aber das finden sie gleich im kompletten Ergebnis. Naja soweit vom ersten Teil der ersten Etappe. Wir melden uns dann später mit dem Mannschaftszeitfahren wieder. Bis dann, tschüss.


 
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zuletzt bearbeitet 14.07.2011 | Top

1b. Etappe

#3 von Muecke , 14.07.2011 20:49

Hallo und herzlich willkommen noch einmal aus Riccione, wo der zweite Teil der ersten Etappe stattfindet. Ein 15,6 Kilometer langes Mannschaftszeitfahren. Roberto Ferrari gewann heute früh den Massensprint des kompletten Feldes und damit trägt er jetzt auch das Führungstrikot. Es wird spannend werden ob das auch noch am Ende der Etappe in Händen der Androni-Mannschaft ist. Das Profil ist sehr flach, nur eine ganz kleine Erhebung gibt es, die die Fahrer aber wohl kaum spüren werden. Hier sehen sie das Profil.



Die Mannschaften starten in geringen Abständen von 2 Minuten, deswegen werden wir uns heute auch nur auf den Zieleinlauf konzentrieren. Eine Zwischenzeit wird uns nämlich auch nicht angeboten. Große Abstände sind aber auf dieser kurzen Strecke wohl eh nicht zu erwarten. Die erste Mannschaft, Acqua & Sapone befindet sich schon auf der Strecke und nähert sich auch schon bald dem Ziel, deswegen ab ins Rennen.
Acqua & Sapone sind schon auf dem letzten Kilometer, die scheinen aber nur noch zu sechst zu sein, da fehlen schon zwei. Das müssten Di Paolo und Simone Masciarelli sein, wenn ich das auf die Schnelle sehe. Die Zeit erscheint mir auch nicht recht schnell zu sein, wir haben aber noch keine Referenzzeit, deswegen kann man das bisher nur einschätzen. Und da rollen sie ins Ziel, zufrieden scheint keiner zu sein.
Die nächste Mannschaft, die sich dem Ziel nähert ist Colnago, da bekommen wir jetzt auch das Bild und die sind auch nicht mehr komplett. Caddeo fehlt da, der führende in der Bergwertung Belletti ist aber noch dabei. Aber die scheinen schneller zu sein, jetzt bekommen wir auch eine mitlaufende Zeit, die Fahrer sind auf dem letzten Kilometer und sind noch leicht unter der Zeit von Acqua&Sapone. Gleich geht es ins Ziel und ja, das reich locker. 19 Sekunden Vorsprung. Das ist natürlich doch erstmal ein Hammer. Entweder waren die Colnago-Fahrer so gut oder die Acqua & Sapone - Fahrer so schlecht. Werden wir heute schon noch heraus bekommen.
Das nächste Team, das sich nähert ist Cofidis und die zählen zu den Favoriten auf den Gesamtsieg, vor allem mit dem Deutschen Andreas Klöden. Und die haben auch sonst noch einige starke Zeitfahrer dabei, die Mannschaft ist noch einmal komplett und wenn mich meine Erfahrungen bei den ersten beiden Teams nicht täuscht, müssten die Franzosen hier noch einmal schneller sein. Sie näheren sich dem Ziel, Klöden an vordererster Stelle, der Kapitän des Teams gibt noch mal alles und was für eine Zeit. Noch einmal 15 Sekunden schneller als Colnago. Damit schon 34 Sekunden für Acqua & Sapone. Diese Zeit muss jetzt erstmal einer schlagen.
Die Nächsten, die es versuchen ist das spanische Geox Team unter der Leitung von orgen. Sie durchfahren in diesem Moment die Flamme Rouge. Sind noch zu siebt, Alberio fehlt, der war heute morgen noch in einer Ausreissergruppe, vielleicht fehlten ihm ein paar Kräfte. Ja und diesmal kann man schon absehen, dass es keine neue Bestzeit gibt. Gleich sind sie im Ziel und die Cofidis-Zeit ist schon vorbei. Die Spanier fahren jetzt gegen die Iren von Colnago. Das wird eng und da verstreicht die Zeit. 19 Sekunden auf Cofidis sind es am Ende.
Nun nähern sich die Belgier von OmegaPharma - Lotto dem Ziel. Die haben noch alle zusammen, keiner fehlt, das ist normal ein gutes Zeichen für ein ausgeglichen besetztes Team. Sie nähern sich dem Ziel, die Cofidis-Zeit könnte fallen. Noch etwa 300 Meter und da ist die Zeit vorbei, jetzt läuft sie gegen die Belgier und bei 6 Sekunden Rückstand stoppt die Zeit. Damit bisher Platz 2.
Nun kommt das zweite belgische Team in Richtung Ziel. Ich spreche von Quickstep. Haussler kam heute früh auf Platz Drei ins Ziel, da funktionierte der Zug noch nicht ganz perfekt und er musste zu früh in den Wind. Und wenn ich das sehen fehlt bei ihnen der junge Belgier Robert. Nur zu siebt und deswegen schaffen sie auch keine Topzeit. Die Zeit der Führenden ist vorbei. Auch Lotto packen sie nicht. Es ist immer noch ein Stückchen. Colnago ist vorbei. Jetzt aber gleich. Vor Geox oder danach. Danach, 21 Sekunden Rückstand auf Cofidis. Da wird man nicht zufrieden sein.
Jetzt geht es langsam dem Ende entgegen. Die nächsten und damit vorletzten sind die Briten von Sky. Die werden hier auch recht stark eingeschätzt. Heute morgen musste sich Appollonio dem Sieger Ferrari nur knapp geschlagen geben, deswegen fährt er jetzt auch stellvertretend im Trikot des Führenden in der Punktewertung. Und da verpassen wir fast die Zieleinfahrt, das könnte jetzt nämlich noch einmal eng für Cofidis werden, das reicht. Oder doch nicht, da habe ich mich verschätzt, gleich kommt die Ziellinie. Und da stoppt die Zeit. 5 Sekunden Rückstand, damit knapp vor Lotto auf Platz 2.
Und damit fehlt auch nur noch ein Team. Androni mit dem Gesamtführenden und dem Etappensieger von heute morgen, Roberto Ferrari. Wir sehen jetzt das Team und da fehlt D'Amore. Also nur noch sieben. Es sieht nicht gut aus mit der Verteidigung der Führung für Ferrari. Und ja da läuft die Zeit von Cofidis schon ab, das wird keine gute Zeit werden. Da laufen jetzt die Platzierungen herunter. Am Ende werden 27 Sekunden und damit der vorletzte Platz.
Cofidis gewinnt damit das Teamzeitfahren, die Führung übernimmt aber Appollonio von Sky, der heute morgen Zeitbonis im Ziel gesammelt hat und somit eine Sekunde rettet. Somit beenden wir die heutige Übertragung und melden uns morgen mit einer sehr flachen Etappe wieder.

 
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2. Etappe

#4 von Muecke , 15.07.2011 16:18

Hallo und herzlich willkommen zur 2. Etappe der Settimana Internazionale Coppi e Bartali. Gestern haben wir schon 2 Etappen zum Auftakt gesehen. Am morgen gewann Roberto Ferrari einen Massensprint und trägt dem zufolge das Punktetrikot des Führenden in dieser Wertung. Im Bergtrikot finden wir Manuel Belletti von Colnago. Am Nachmittag gab es dann ein Mannschaftszeitfahren, das Cofidis gewann. Im Führungstrikot steckt aber trotzdem Davide Appollonio von Sky. Soviel zu gestern, heute geht es sehr flach weiter, unterwegs gibt es kaum Erhebungen. Also noch einmal eine große Chance für die Sprinter. Es geht heute rund um Rovigo über 194 Kilometer. Hier sehen sie das heutige Profil.



Alle Fahrer waren wieder putzmunter am Start, Wetter war auch gut. Und wie üblich gab es zu Beginn gleich Attacken. Maciej Bodnar, der polnische Straßenmeister von Geox war es. Und gleich gehen zwei hinterher. Lombardi von Colnago und Ciavatta von Acqua & Sapone gehen mit und damit war man im Feld anscheinend zufrieden. Hinten reihten sich Fahrer von Sky, Androni und Lotto vorne ein. Ja und ich muss es kurz machen. Die Ausreisser kamen erstmal weg, hinten wurde das Tempo aber gut gemacht und somit der Abstand zu jeder Zeit kontrolliert. Und 8 Kilometer vor dem Ziel war alles vorbei. Die Ausreisser waren wieder im Feld und so kam es zum Sprint. Quickstep, die es gestern versuchten einen Zug aufzubauen, haben sich heute noch gar nicht gezeigt. Sky macht jetzt das Tempo, die wollen wohl nach zwei zweiten Plätzen gestern heute den Etappensieg.
GLeich geht es auf den letzten Kilometer, Androni jetzt mit D'Amore vorne, dahinter Guarnieri und dann Ferrari, der Etappensieger von gestern. Dahinter hat es Ravard ans Hinterrad geschafft. Dann kommen Appollonio, Gasparotto und Sijmens. Und dann auch der Rest der Sprinter. Noch 700 Meter, jetzt übernimmt Guarnieri vorne, der zieht nochmal stark an. Ferrari wartet dahinter noch. Gleich geht Ferrari, und jetzt ist es auch soweit. Ravard hat eine super Position hinter ihm. Deer Franzose bleibt noch dahinter. Jetzt kommt das Führungstrikot mit Appollonio drin nach vorne und will vorbei. Ferrari noch vorne, jetzt geht Ravard. Ferrari noch vorne, es ist noch ein Stück. Appollonio ist gleich auf. Ravard ist auch noch dabei, das wird ganz ganz eng. Ravard scheint die meisten Kräfte zu haben. Ja der Franzose gewinnt. Und damit haben wohl nur die wenigsten gerechnet. Ein Überraschungscoup. Ferrari wird Zweiter, Dritter diesmal Appollonio. Dann die restlichen Sprinter und das sehen sie dann gleich im Ergebnis. Das wars von einer eher langweiligen Etappe heute, morgen wird es dann aber ernst und da wird sich OscarSevilla für sie aus Italien melden. Bis dahin, eine schöne Zeit.

 
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3. Etappe

#5 von OscarSevilla , 16.07.2011 21:10

Herzlichen Willkommen zu Etappe 3 der Settimana Internazionale Coppi e Bartali. Das heutige Teilstück führt uns von Casalecchio de Reno über 155,5 Kilometer durch die Emilia Romagna nach Gaggio Montano und überquert Teile der Apenninen.



Im Gegensatz zu den bisherigen Etappen wird es heute also deutlich hügeliger. Auch zum Ziel geht es nochmal bergauf. Im Trikot des Gesamtführenden geht auch heute wieder Davide Appollonio an den Start gehen. Die Chancen, dass er das auch morgen tun wird, scheinen aber sehr gering.
Schon kurz nach dem Start konnte sich eine fünfköpfige Spitzengruppe vom Feld absetzen. Kevin Ista von Cofidis, Alessandro Proni von Acqua & Sapone, Gianluca Brambilla von Colnago, Matteo Montaguti von OmegaPharma Lotto und Giampaolo Cheula von Geox. Im Feld reagierte man nicht und ließ die Ausreißer ziehen. Der Vorsprung war schnell auf 7 Minuten angewachsen. Sky wusste wohl selbst, dass es für Appollonio kaum Chancen zur Führungsverteidigung geben wird, aber auch andere Teams hielten sich vornehm zurück, während die Gruppe vorne prächtig harmonierte. Erst hinauf nach Montese kam etwas Zug rein, denn dort erhöhte Androni das Tempo im Feld merklich. Ochoa, Ginanni und Serpa spannten sich vor das Peloton und vor ihren Kapitän Sella. Drei wirklich gute Fahrer also wenn es bergauf geht. Der Vorsprung pendelte aber auch bis dahin noch bei 7:30 Minuten. Es wurde also höchste Zeit, wenn man die Gruppe noch einholen wollte. Vorne aber fuhr auch weiterhin jeder seine Führung durch, so dass der Vorsprung nicht gleich rapide sank. Als es auf den Rundkurs zum Ziel ging, der viermal durchfahren werden sollte und insgesamt rund 30 Kilometer lang ist, war der Vorsprung immernoch bei über 4 Minuten, auch wenn Sky Androni unterstützend zur Seite sprang. Für die Spitzengruppe gab es die erste Bergwertung des Tages auszufechten. Brambilla trat kurz vorher an, wurde aber von Cheula übersprintet, der sich seinerseits aber auch noch Montaguti geschlagen geben musste. Wir steigen nun ins aktuelle Renngeschehen ein.



[i]Androni Giocattoli versucht die Ausreißergruppe einzuholen[i]

[noch 27 km] Das Feld erreicht jetzt den Rundkurs zum Ziel. Serpa erhöht nochmal das Tempo und schon folgt die Attacke von Emmanuele Sella. Dafür war die Arbeit ausgerichtet. Starke Attacke des Italieners, der schon bei Tirreno - Adriatico auf den hügeligen Etappen zu überzeugen wusste. Ihm folgt gleich Domenico Pozzovivo. Auch Kevin Seeldraeyers, Nicolas Vogondy, David Arroyo und Francesco Masciarelli hängen sich dran.

[noch 21 km] Die Gruppe um Sella hat den Hügel zum ersten Mal überwunden und konnte sich gut aus dem Feld absetzen, wo die Luft jetzt völlig raus ist. Der Abstand auf die Spitzenfahrer liegt aber immernoch bei mehr als 3 Minuten. Die Gruppe vorne läuft immernoch gut, da tanzt keiner aus der Reihe und will sich aus der Führungsarbeit raushalten. Hinten sieht das schon anders aus. Bis auf Sella und Masciarelli haben alle Fahrer aus der Gruppe auch jemanden ganz vorne, weswegen die beiden Italiener die Hauptarbeit zu leisten haben.

[noch 17 km] Alles beim Alten, der Vorsprung schmilzt, aber nicht deutlich, es sieht ziemlich gut aus für die Ausreißergruppe. Emmanuele Sella beschwert sich bei seinen Mitstreitern und fordert sie auf, doch auch mal in den Wind zu gehen. Logischerweise bleibt das aber ohne Erfolg. Der Italiener führt die Verfolger nun zum zweiten Mal in den Anstieg. Es hilft ja alles nichts, zumindest der Vorsprung muss noch etwas getilgt werden, sonst ist die Rundfahrt bereits entschieden.

[noch 12 km] Die Ausreißergruppe kommt jetzt in zur dritten Überquerung der Zielpassage. Dass sie durchkommen werden, steht außer Frage, aber jetzt geht es langsam um den Etappensieg. Und so ist es, Cheula attackiert. Und einiger der Mistreiter haben keine Chance, die konnten wohl ohnehin gerade noch das Tempo halten, die Verschärfung bedeutet ihr Ende. Montaguti ist aber sofort dran und auch Kevin Ista schließt die Lücke, wenn auch mit etwas Mühe. Dahinter aber kann keiner mehr folgen. Die drei setzen sich ab und überqueren die Spitze des Hügels. Die Bergwertung geht erneut an Montaguti.

[noch 9 km] Für die Verfolger geht es jetzt auch nochmal bergauf. Sella hat die Nase voll von dem Gelutsche und attackiert ebenfalls. Sein Leidensgefährte Masciarelli geht mit ihm. Und die beiden reißen auch eine Lücke. Masciarelli ging gleich vorbei und löste Sella ab, die beiden sind sich jetzt einig. Sella schaut sich um, die beiden kommen wirklich gut weg. Zu zweit geht es bergab, aber immernoch knapp 2 Minuten Rückstand, der Etappensieg ist weg.

[noch 3 km] Ista, Montaguti und Cheula können sich vorne behaupten, die Dreisind sich weiterhin einig. Zwischen den Dreien wird aber jetzt der Etappensieg entschieden. Und so langsam muss man sich auch mal attackieren.

[noch 2 km] Cheula probiert es jetzt mal, aber das ist noch etwas halbherzig. Montaguti scheint stark, aber auch Ista ist noch dran.

Das Verfolgerduo Sella und Masciarelli liegt 20 Sekunden vor den ehemaligen Begleitern und ist nich mehr weit hinter Proni und Brambilla zurück.

[noch 1 km] Die drei Spitzenreiter haben die Flamme Rouge erreicht, jetzt belauert man sich. Ista ist normal recht endschnell, aber hier geht es natürlich auch ziemlich steil bergauf.

An der Flamme Rouge tritt dahinter Sella nochmal an und nun kann Masciarelli nicht mehr folgen. Sella versucht jetzt noch ein paar Sekunden gutzumachen.

Montaguti eröffnet jetzt vorne den Sprint um den Sieg. Ein enges, winkliges Finale hier. Montaguti biegt um die letzte Kurve, Ista ist geschlagen, aber Cheula ist dran. Und der Mann von Geox geht aus dem Windschatten, ist neben Montaguti. Knappe Sache, aber Cheula hat die größeren Reserven, er gewinnt den Sprint bergauf vor seinem Landsmann Montaguti. Ista kommt mit 5 Sekunden Rückstand ins Ziel. Das dürfte für die Gesamtführung knapp vor Montaguti reichen. Genaueres dazu aber später in der Ergebnisübersicht.



Sella kommt jetzt zum Ziel, vor ihm retten sich aber noch die beiden anderen ehemaligen Mitglieder der Spitzengruppe ins Ziel. 42 Sekunden kassiert Sella, Masciarelli folgt mit weiteren 7.

Ein spannendes Rennen also, mit Gesamtführenden, die damit wohl selbst nicht gerechnet hatten heute beim Start. Doch das Feld hat einfach zu spät reagiert. Das dürfte aber auch für die kommenden Tage weitere Spannung garantieren, wenn Muecke wieder das Zepter übernimmt.


Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod.


Sky Professional Cycling Team

 
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zuletzt bearbeitet 16.07.2011 | Top

4. Etappe

#6 von Muecke , 17.07.2011 19:02

Richie Porte (SKY) gewinnt das Zeitfahren, Matteo Montaguti (OLO) bleibt aber noch im Führungstrikot. Morgen gibt es hoffentlich wieder einen längeren Bericht.

 
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5. Etappe

#7 von Muecke , 18.07.2011 15:09

Hallo und Herzlich Willkommen zur 5. und letzten Etappe der Settimana Internazionale Coppi e Bartali. Matteo Montaguti von Lotto führt immer noch in der Gesamtwertung, aber das könnte sich bei der heutigen Etappe noch einmal ändern. In der Bergwertung führt der Italiener ebenso, nur in der Punktewertung führt mit Roberto Ferrari ein anderer Italiener. Heute gibt es zwischen Fiorano Modenese und Sassuolo auf 173 Kilometer ein ständiges Auf und Ab. Zwei Bergwertungen wird es auch noch unterwegs geben, es sollte also für Spannung gesorgt sein. Hier noch ein Blick auf das heutige Profil.



Es ging los und sofort ging es mit den Attacken los. Und es war kein geringerer als Michael Rogers, der 14. des Gesamtklassement. Dazu gesellten sich zwei Leute von Geox, die zwei Polen Paterski und Bodnar. Außerdem noch Monier von Cofidis, Ochoa von Androni, Savini von Colnago, außerdem Taborre von Acqua & Sapone. Sieben Mann setzten sich also relativ früh ab. OmegaPharma - Lotto zeigte sich vorne dann aber gleich an der Spitze. Auch ein, zwei Androni-Trikots zeigten sich vorne. Die Ausreisser kamen aber erstmal weg.
Wir müssen es jetzt etwas abkürzen. Der Vorsprung stieg auf über 4 Minuten, dort pendelte er sich dann ein. Ab Kilometer 90 stieg dann hinten Androni noch stärker in die Nachführarbeit ein, auch Lotto war weiterhin zu sehen und so begann ab hier der Vorsprung wieder zu schmelzen. Die erste Bergwertung sicherte sich Ochoa von Androni, er war auch der einzige, der unbedingt die Punkte wollte.

Zitat
Bergwertung - Montegibbio1 km117.7 (Punkte)
1. OCHOA Carlos Jose 14/12/1980 | AND 5
2. BODNAR Maciej 07/03/1985 | GEO 3
3. ROGERS Michael 20/12/1979 | SKY 2



So schmolz der Vorsprung zum Beginn des vorletzten Anstiegs auf knapp über 2 Minuten. Und jetzt ging es hinten massiv los. Emanuele Sella mit einer explosiven Attacke und sofort bekam er Mitstreiter. Fr. Masciarelli von Sky geht sofort mit. Auch Klöden und Vogondy von Cofidis versuchen zu folgen. Arroyo und Cheula von Geox auch dabei. Pozzovivo von Colnago und Marzoli von Acqua & Sapone. Soler kommt da von Sky auch noch nach. Von Lotto kann keiner folgen. Montaguti schafft es nicht, seine Helfer hängen sich vor das restliche Feld und wollen es wieder ranführen.
Vorne das gleiche Bild. Hier attackiert von Geox Paterski, denn der Vorsprung wurde immer kleiner. Rogers, Ochoa und Monier gehen mit. Die anderen schauten sich nur an und keiner wollte hinterhergehen. In der Gruppe danach machte jetzt Soler für Masciarelli das Tempo. Die anderen blieben im Hauptfeld zurück aber es zeigte sich schon hier, dass sich noch keiner in Sachen Gesamtwertung aufgegeben hat. Her mal eine Übersicht, die die einzelnen Gruppe zeigt.

Zitat
Zwischenstand:
06 OCHOA Carlos Jose 14/12/1980 | AND
24 MONIER Damien 27/08/1982 | COF
47 PATERSKI Maciej 12/09/1986 | GEO
76 ROGERS Michael 20/12/1979 | SKY

+0.24
18 TABORRE Fabio 05/06/1985 | ASA
38 SAVINI Filippo 02/05/1985 | COG
43 BODNAR Maciej 07/03/1985 | GEO

+1.57
01 SELLA Emanuele 09/01/1981 | AND
14 MARZOLI Ruggero 02/04/1976 | ASA
23 KLÖDEN Andreas 22/06/1975 | COF
27 VOGONDY Nicolas 08/08/1977 | COF
37 POZZOVIVO Domenico 30/11/1982 | COG
42 ARROYO DURAN David 07/01/1980 | GEO
44 CHEULA Giampaolo 23/05/1979 | GEO
74 MASCIARELLI Francesco 05/05/1986 | SKY
77 SOLER HERNANDEZ Juan Mauricio 14/01/1983 | SKY

+2.11
Hauptfeld (mit Montaguti)



Das also der Zwischenstand 32 Kilometer vor dem Ziel. In der Führungsgruppe war man sich noch einig, während bei den ersten Verfolgern keine Einigkeit mehr herrschte, Bodnar wollte nicht, da er einen Kollegen vorne hatte, die anderen Beiden konnten nicht. Mit großen Schritten kommt dann die nächste Gruppe näher. Hinten hat sich das Feld weiter aufgesplittet. Immer noch versucht Lotto nachzuführen um Montaguti wieder ranzubringen. Es ging wieder bergab, aber ein Anstieg kam noch. Die Abfahrt war vorbei, jetzt wurde es wieder flach. Und vor allem die zweite Verfolgergruppe verliert hier massiv an Zeit, die kommen gleich zur Gruppe um Sella. Und kurz vor dem Beginn des Anstiegs war es auch soweit. Bodnar, Savini und Taborre spannten sich nochmal kurz vor die Gruppe und gaben nochmal alles, aber die letzten Körner waren bald verschossen. Der Vorsprung der Führenden schmolz aber weiter.
Für die Führenden begann jetzt auch der finale Anstieg und sofort attackierte Monier und nur Rogers konnte folgen. Ochoa und Paterski schauten sich an, keiner reagierte und das war den anderen recht. Aber von hinten kommt die größere Verfolgergruppe nach mit sehr hohem Tempo. Da liegt nur noch eine Minute dazwischen. Das Hauptfeld konnte in der Ebene den Rückstand halten, er wurde zumindest nicht größer. Und vorne gehts wieder ab, es ist wieder Sella.
Emanuele Sella versucht alles hier. Und da versuchen jetzt einige hinterher zu gehen, aber nur Klöden und Arroyo konnten an sein Hinterrad. Dahinter waren dann kleine Abstände entstanden. Aus dem Hauptfeld attackiert jetzt Montaguti, der hat sich auch noch nicht aufgegeben. Sehr unübersichtliche Situation im Moment. Nur noch 1,5 Kilometer bis zum Gipfel, es ist sehr steil hier. Ah, jetzt bekommen wir eine Übersicht, super.

Zitat
Zwischenstand:
24 MONIER Damien 27/08/1982 | COF
76 ROGERS Michael 20/12/1979 | SKY

+0.24
06 OCHOA Carlos Jose 14/12/1980 | AND
47 PATERSKI Maciej 12/09/1986 | GEO

+0.37
01 SELLA Emanuele 09/01/1981 | AND
23 KLÖDEN Andreas 22/06/1975 | COF
42 ARROYO DURAN David 07/01/1980 | GEO

+0.55
37 POZZOVIVO Domenico 30/11/1982 | COG
44 CHEULA Giampaolo 23/05/1979 | GEO
74 MASCIARELLI Francesco 05/05/1986 | SKY

+1.01
14 MARZOLI Ruggero 02/04/1976 | ASA
27 VOGONDY Nicolas 08/08/1977 | COF
77 SOLER HERNANDEZ Juan Mauricio 14/01/1983 | SKY

+1.56
18 TABORRE Fabio 05/06/1985 | ASA
38 SAVINI Filippo 02/05/1985 | COG
43 BODNAR Maciej 07/03/1985 | GEO

+2.09
07 SERPA PEREZ Jose Rodolfo 17/04/1979 | AND
17 PRONI Alessandro 28/12/1982 | ASA
22 ISTA Kevyn 25/11/1984 | COF
36 PIRAZZI Stefano 11/03/1987 | COG
55 MONTAGUTI Matteo 06/01/1984 | OLO
57 SEELDRAEYERS Kevin 12/09/1986 | OLO
66 ROLLAND Pierre 10/10/1986 | QST

+2.21
04 GINANNI Francesco 06/10/1985 | AND
08 SOLARI Luca 02/10/1979 | AND
25 PETIT Adrien 26/09/1990 | COF
31 BELLETTI Manuel 14/10/1985 | COG
32 BRAMBILLA Gianluca 22/08/1987 | COG
46 GASPAROTTO Enrico 22/03/1982 | GEO
52 DUPONT Hubert 13/11/1980 | OLO
53 KADRI Blel 03/09/1986 | OLO
58 VAN DE WALLE Jurgen 09/02/1977 | OLO
62 HAUSSLER Heinrich 25/02/1984 | QST
63 MALACARNE Davide 11/07/1987 | QST
75 PORTE Richie 30/01/1985 | SKY

+2.47
Grupetto



Jetzt haben wir einen tollen Überblick bekommen. Ochoa und Paterski werden von der Sella-Gruppe geschluckt, sie spannen sich nochmal vor die Gruppe um ihren jeweiligen Kapitänen zu helfen, aber das bringt nicht mehr viel. Und jetzt geht noch mal Sella, starker Antritt, da kann keiner folgen. Rogers und Monier sind gleich an der Spitze, dann kommt aber auch schon Sella. Hier die Bergwertung.

Zitat
Bergwertung - Montegibbio2 km165.3(Punkte)
1. MONIER Damien 27/08/1982 | COF 5
2. ROGERS Michael 20/12/1979 | SKY 3
3. SELLA Emanuele 09/01/1981 | AND 2



Jetzt geht es 6 Kilometer in die Abfahrt und dann wirds nochmal flach. Sella gibt alles um aufzuschließen und das sind nur noch weniger als 10 Sekunden. Der geht hier viel Risiko. Wer anderes wird wohl nicht mehr für den Tagessieg in Frage kommen. Wir sehen wieder den Gesamtführenden Montaguti, der kämpft um jede Sekunde, der will die Führung behalten. Im Moment ist es wohl Cheula, aber da gehts nur um Sekunden. Und vorne schafft Sella tatsächlich in der Abfahrt den Anschluss. Noch 2 Kilometer flach jetzt, aber mal kucken wer hier noch die meiste Kraft hat. Rogers und Monier sind jetzt fast 190 Kilometer vorne, Sella dagegen hat jetzt auf den letzten 30 Kilometern viel Kraft gelassen. Und das Taktieren geht los. Rogers im Moment vorne. Sella an letzter Position. Die Flamme Rouge ist jetzt erreicht. Rogers versucht es jetzt von vorne, er ist ein starker Zeitfahrer. Monier bleibt dran, auch Sella scheint es zu schaffen. Und jetzt geht Monier. Rogers hat keine Kraft mehr. Sella ist an Monier noch dran. Noch 200 Meter. Und jetzt geht Sella und der hat tatsächlich noch Kräfte. Und er schafft es tatsächlich, was für ein Kraftakt. Dahinter dann Monier und Rogers und jetzt müssen wir die Zeit nehmen.
Als nächstes kommen jetzt Klöden und Arroyo, die haben knapp 20 Sekunden Rückstand. Dann kommen Cheula, Pozzovivo und Masciarelli. Die haben am Ende 41 Sekunden Rückstand und das reicht auf jeden Fall für Cheula um vor Sella zu bleiben, da haben die wohl auf den letzten Kilometern durch die Spiele um den Etappensieg noch entscheidende Sekunden verloren. Dann kommen Ochoa und Parterski aus der ehemaligen Ausreissergruppe. Dann kommen Marzoli, Vogondy und Soler. Als nächstes dürfte jetzt Montaguti kommen. Und da sehen wir ihn auch, der kommt mit einer relativ großen Gruppe, aber die haben noch einige hundert Meter.Angeführt wird die Gruppe von Seeldraeyers, der nochmal alles für seinen momentanigen Kapitän gibt. Sein Rückstand auf den Tagessieger darf maximal 1.48 betragen. Die 1.30 haben wir schon rum und es ist immer noch ein weiter Weg, auf dem letzten Kilometer sind sie schon, aber ich sehe nicht wie weit. Die Zeit läuft runter, ah da sehen wir es 350 Meter noch. Das dürfte nicht reichen. Es läuft weiter und weiter. Montaguti gibt auch nochmal alles. Die Zeit ist vorbei, Cheula von Geox gewinnt die Rundfahrt, zumindest falls meine Rechnerei stimmt. Mit 1.57 Minuten kommt Montaguti am Ende ins Ziel.
Damit verabschieden wir uns aus Italien, wenn sie wollen sehen und hören sich mich morgen aus Frankreich wieder beim Criterium International. Glückwunsch an alle Sieger, die kompletten Ergebnisse sehen sie gleich an gewohnter Stelle. Schönen Tag noch.

 
Muecke
Beiträge: 4.687
Registriert am: 16.05.2011


   

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