Rennberichte » Vuelta a Andalucia / Ruta Ciclista Del Sol (2.1)

von Muecke , 19.06.2011 23:28

von Rocken , 20.06.2011 15:09

Hallo alle miteinander und herzlich Willkommen im sonnigen Malaga, genauer im Örtchen Benahavís.
Einem schönen kleinen Dörfchen, dass sicher viele von uns aus den spanischen Unabhängigkeitskriegen kennen. Mittlerweile dürften knapp die Hälfte aller Einwohner aus Nicht-Spanier bestehen, kein Wunder bei der geografischen Nähe zur afrikanischen Mittelmeerküste. Aber genug mit der Geschichtsstunde.
Wollen wir uns mal dem heutigen Profil zuwenden. Relativ anspruchsvoll für einen Prolog mit einer nicht ganz zu verachtenden Steigung die letzten 800 Meter. Aber dadurch jetzt die Bergspezialisten in die Favoritenrolle zu heben, wäre doch etwas vermessen. So werden wir, wie sonst auch, die Prologspezialisten um David Millar oder Bradley Wiggins im Kampf um das Podium sehen.
Aber auch die nächsten Tage, werden die Bergfahrer nicht auf ihre Kosten kommen. Denn zwar werden morgen einige Höhenmeter zurück gelegt, aber noch mit machbaren Steigungsprozenten. Auch sonst, ist es eher eine Rundfahrt für Allrounder oder bergfeste Sprinter und eben solche stehen hier zu Hauf am Start.
Da hätten wir die Allrounder Fraktion um Michael Albasini, Sylvain Chavanel, Stuart O'Grady, Maxime Monfort oder Sergey Lagutin und die bergfesten Sprinter um Borut Bozic, Thor Hushovd, Greg van Avermaet, Daniele Bennati oder John Degenkolb. Also dürfen wir uns trotzdem auf eine spannende Rundfahrt freuen.

Doch schauen wir uns lieber den ersten Fahrer auf der Strecke an. Lieuwe Westra vom Vacansoleil. Einer der Topfavoriten und das zeigte er auch gleich. Er knallte eine sagenhafte Zeit auf den Asphalt. Doch gleich bei den nächsten Fahrern wurde es eng. Zwar konnte Dominique Rollin von Garmin-Cervelo sie nicht knacken, aber dann kam mit Bradley Wiggins vom Team Sky der Topfavorit auf den heutigen Tagessieg. Und er unterbot die Zeit von Westra nochmal um sagenhafte vier Sekunden.

Wer kann ihn heute schlagen?

Doch gleich zweimal in der ersten Startgruppe, musste Wiggins zittern. Frantisek Rabon von HTC verfehlte die Zeit um 12 Sekunden. Doch bei seinem Landsmann, Geraint Thomas, wurde es nochmal spannender. Nur sechs Sekunden fehlten ihm! Mehr musste er nur noch bei Joost Posthuma und David Millar um seinen Tagessieg fürchten. Beiden fehlte jeweils eine Sekunden. Das wars leider auch von unserer heutigen Übertragung. Hier noch die Top10 und das ausführliche Ergebnis finden sie später im Teletext:

Zitat
Tagesergebnis - Top 10:
1. WIGGINS Bradley 28/04/1980 | SKY
2. MILLAR David 04/01/1977 | GRM +0:01
3. POSTHUMA Joost 08/03/1981 | LEO +0:01
4. URAN URAN Rigoberto 26/01/1987 | SKY +0:03
5. WESTRA Lieuwe 11/09/1982 | VCD +0:04
6. GRETSCH Patrick 07/04/1987 | THR +0:04
7. IRIZAR ARANBURU Markel 05/02/1980 | GRM +0:04
8. LÖVKVIST Thomas 04/04/1984 | LEO +0:05
9. PHINNEY Taylor 27/06/1990 | GRM +0:06
10. DOWSETT Alex 03/10/1988 | SKY +0:06

von Muecke , 21.06.2011 20:49

Hallo und Herzlich Willkommen zur 2. Etappe der Vuelta a Andalucia. Gestern gab es den Auftakt durch ein knapp 7 Kilometer langes Zeitfahren. Das hat Bradley Wiggins von Sky gewonnen. Für viele Experten ist dies bei dieser Rundfahrt mit dem Gesamtsieg gleichzusetzen, da die Etappen nicht schwer genug sind um wirkliche Selektion zu bieten und andererseits gibt es keine Zeitgutschriften auf den Etappen.
Heute geht es über 181,8 Kilometer zwischen Almunecar und Adra durch doch sehr bergiges Terrain. Aber die letzten rund 50 Kilometer geht es nicht mehr bergauf und das ist dann die Chance, dass das Feld wieder zusammenläuft.
Fangen wir an mit der Berichterstattung zur heutigen Etappe. Die Etappe begann ruhig ohne nennenswerte Aktivitäten im Feld. Erst bei Kilometer 35 gab es die erste Attacke. Es war Marco Pinotti von HTC - Highroad und das war jetzt auch das Zeichen für andere mitzugehen. Massimo Codol von Acqua&Sapone ist dabei, dann ein Mann von Saxobank, das ist Adam Blythe. Und Sylavain Chavanel von Garmin ist der letzte Mitstreiter. Vier Mann jetzt also an der Spitze. Bester Mann in der Gesamtwertung ist Sylvain Chavanel, der nur 8 Sekunden Rückstanden auf den Führenden Wiggins hat, aber zu große Abstände kamen gestern eh nicht zustande. Trotzdem kommen die Ausreisser erstmal gut weg. Der erste Anstieg auf knapp über 1000 Meter ging hoch zum Puerto de Polopos. Der Vorsprung wuchs gut an, die Ausreisser arbeiten gut zusammen. Hinten im Moment vor allem Sky, aber auch Radoshack, OmegaPharma - Lotto und Leopard - Trek bei der Führungsarbeit zu sehen. Sky arbeitet für Wiggins, während die anderen vor allem für ihre Sprinter arbeiteten. Und gleich erreichen die Ausreisser die erste Bergwertung. Kampf zwischen den alten Hasen Codol und Pinotti und der ältere der beiden gewinnt die erste Wertung.

Zitat
Bergwertung - Puerto de Polopos (HC) 60.7km (Punkte)
01. CODOL Massimo 27/02/1973 | ASA 15
02. PINOTTI Marco 25/02/1976 | THR 12
03. CHAVANEL Sylvain 30/06/1979 | GRM 10
04. BLYTHE Adam 01/10/1989 | SBS 8
05. OLIVEIRA Nelson Felipe Santos 06/03/1989 | RSH 6
06. SÖRENSEN Chris Anker 05/09/1984 | OLO 4
07. STETINA Peter 08/08/1987 | SKY 2
08. LÖVKVIST Thomas 04/04/1984 | LEO 1

Das Feld blieb noch relativ komplett, spätestens bei der Abfahrt kamen auch einige abgefallene Sprinter wieder zurück. Im Tal angekommen haben die Ausreisser stattliche 5:23 Minuten Vorsprung. Aber es waren noch über 100 Kilometer zu fahren und so ging es hinauf zur zweiten Bergwertung zum 1328 Meter hoch gelegenen Puerto de Albuñol, dem Dach der heutigen Etappe. Und vorne bekam bei der Hälfte des Anstiegs der junge Adam Blythe Probleme. Er fiel zurück, während die anderen Drei sich weiter geschlossen absetzen konnten. Hinten im Feld sah man ein ähnliches Bild, einige Fahrer fielen zurück und das Peloton wurde doch ganz schön dezimiert. Schwer zu sehen wer da jetzt rausfällt, da müssen wir dann später mal kucken. Die Ausreisser kommen geschlossen zur Bergwertung und wieder sind es die beiden Italiener, die um die Wertung kämpfen. Diesmal ist es Pinotti, der siegt. Blythe kommt ebenfalls vor dem Feld über den Gipfel, aber nur noch eine knappe Minute.

Zitat
Bergwertung - Puerto de Albuñol (Cat. 1) 96.0km (Punkte)
01. PINOTTI Marco 25/02/1976 | THR 10
02. CODOL Massimo 27/02/1973 | ASA 8
03. CHAVANEL Sylvain 30/06/1979 | GRM 6
04. BLYTHE Adam 01/10/1989 | SBS 4
05. SÖRENSEN Chris Anker 05/09/1984 | OLO 2
06. LÖVKVIST Thomas 04/04/1984 | LEO 1

Ab hier also noch rund 85 Kilometer zu fahren. Auf der Abfahrt wurde dann Blythe vom Feld geschluckt und auch der größte Teil der Zurückgefallenen kam wieder ins Peloton zurück. Lediglich rund 10 bis 15 Mann schafften den Anschluss nicht mehr und sollten das auch bis zum Ende nicht mehr schaffen. Hinten zogen die Führungsteams jetzt weiter das Tempo an. Vier Teams waren sich einig und so schrumpfte ab jetzt der Vorsprung doch wieder. Eine Bergwertung und ein Zwischensprint standen jetzt noch an. Viel zu sagen gibt es nicht, hinten machen Sky, aber auch Radoshack, OmegaPharma - Lotto und Leopard - Trek Tempo, die Ausreisser vorne sind sich aber weiterhin einig. Machen wir es kurz, bei der nächsten Bergwertung das gleiche Spiel. Codol gegen Pinotti und diesmal war es nochmal Pinotti. Der Vorsprung betrug hier noch 2:55 Minuten.

Zitat
Bergwertung - Alto la Berja (Cat. 3) 129.4km (Punkte)
01. PINOTTI Marco 25/02/1976 | THR 3
02. CODOL Massimo 27/02/1973 | ASA 2
03. CHAVANEL Sylvain 30/06/1979 | GRM 1

Einige Kilometer später stand dann die Sprintwertung auf dem Plan und diesmal war er der Franzose, der Interesse daran zeigte. Chavanel gewann also.

Zitat
Sprintwertung - Berja, 143.1km (Punkte)
01. CHAVANEL Sylvain 30/06/1979 | GRM 3
02. CODOL Massimo 27/02/1973 | ASA 2
03. PINOTTI Marco 25/02/1976 | THR 1

Hier war der Vorsprung nur noch bei 1:20 Minuten und das nahm Chavanel zum Grund zu attackieren und das macht er jetzt. Chavanel setzt sich von den Italienern ab, die beiden stecken auf und werden sich jetzt wohl zurückfallen lassen. Chavanel braucht ja nur 9 Sekunden ins Ziel retten, dann wäre er der Führende. Hinten arbeiten aber die vier Teams weiter stark zusammen und so wird es Chavanel schwer haben. Für Pinotti und Codol war es dann auch kurze Zeit später vorbei. 10 Kilometer vor dem Ziel passiert das und hier hatte Chavanel auch nur noch 34 Sekunden Vorsprung, es sah also schlecht aus. Und bei Kilometer 7 war es dann auch soweit. Es standen alle Zeichen auf Sprint. Die letzten beiden Kilometer sind angebrochen. Garmin, Lotto und HTC - Highroad versuchen sich jetzt vorne bei einem Sprintzug. Garmin und HTC scheinen sich durchzusetzen. Die anderen Sprinter tummeln sich dahinter. Wen sehen wir da? Bennati, Hushovd, Degenkolb, van Avermaet und Bozic seh ich da. Der letzte Kilometer bricht an. Jetzt kommt da stark Stuart O'Grady mit Bennati am Hinterrad stark auf. Der Australier zieht nochmal stark an, die anderen müssen sich dahinter einreihen. Die kamen da aus dem Nichts heraus. Hinter Bennati Degenkolb. Jetzt eröffnet auch genau dieser den Sprint, aber der Weg ist noch weit. Hinten kommen jetzt Hushovd und van Avermaet. Bennati jetzt auch im Wind. Wer schafft es? Degenkolb geht die Kraft aus, der ging zu früh in den Wind, da war der junge Mann nicht clever genug. Hushovd oder Bennati, die beiden scheinen die Stärksten zu sein. Wer schafft es? Es ist Bennati. Der Italiener gewinnt die zweite Etappe der Vuelta a Andalucia vor Thor Hushovd. Dritter vor John Degenkolb wird noch Greg van Avermaert. Bradley Wiggins rollt auch über die Linie ohne Zeitverlust und bleibt damit Gesamtführender. Ja, dann wünsch ich noch einen schönen Abend und bis bald mal wieder.

Zitat
Ziel
01. BENNATI Daniele 24/09/1980 | LEO
02. HUSHOVD Thor 18/01/1978 | GRM
03. VAN AVERMAET Greg 17/05/1985 | OLO

von Rocken , 22.06.2011 16:10

Hallo und herzlich Willkommen bei der 3. Etappe der Ruta Ciclista del Sol.
Von Otura nach Jaén, also Quer durch Andalusien in Richtung Norden, weg vom Meer. Spannung kam direkt zu Beginn des Rennens auf, durch einen Zwischensprint bei dem die Sprinterteams alles versuchten. Das beste Ende hatte dabei der junge Deutsche John Degenkolb, der diesen vor Greg van Avermaet und Danilo Napolitano gewinnen konnte.

Zitat
1. Zwischensprint:
1. DEGENKOLB John 07/01/1989 | THR
2. VAN AVERMAET Greg 17/05/1985 | OLO
3. NAPOLITANO Danilo 31/01/1981 | ASA

Wenig später ließen die Sprinterteams dann aber doch von der unaufhörlichen Tempoarbeit ab und eine Gruppe konnte gehen. Iniziiert wurde sie vom Saxo Bank Fahrer Laurent Didier. Dessen Teamkollege, Rafael Majka, war auch gleich der Erste, der sich dahinter spannte,gefolgt von einem Ex-Saxo Bänkler Chris Anker Sörensen und dem Acuqa e Sapone-Profi, Vladimir Miholjevic. Vier Profis auf der Flucht, die Gruppe des Tages stand!

Zitat
Gruppe des Tages:
DIDIER Laurent 19/07/1984 | SBS
MAJKA Rafal 12/09/1989 | SBS
MIHOLJEVIC Vladimir 18/01/1974 | ASA
SÖRENSEN Chris Anker 05/09/1984 | OLO

Erstaunlicherweise hatten nur die nicht Saxo Bank - Profi Interesse an den Bergwertungen. So ging es immer zwischen Miholjevic und Sörensen hin und her.
Nach 40 Kilometern ging es heiß her! Miholjevic attackierte früh und so muss Sörensen einen langen Sprint anziehen und kam gerade noch so am Kroaten vorbei.

Zitat
1. Berwertung - 2. Kategorie:
1. SÖRENSEN Chris Anker 05/09/1984 | OLO
2. MIHOLJEVIC Vladimir 18/01/1974 | ASA
3. DIDIER Laurent 19/07/1984 | SBS
4. MAJKA Rafal 12/09/1989 | SBS

Auch zwei der drei weiteren Bergwertungen gingen an Sörensen, nur einmal überrumpelte der erfahrene Recke den jungen Dänen.

Zitat
2. Bergwertung - 3. Kategorie:
1. SÖRENSEN Chris Anker 05/09/1984 | OLO
2. MIHOLJEVIC Vladimir 18/01/1974 | ASA
3. MAJKA Rafal 12/09/1989 | SBS

3. Bergwertung - 3. Kategorie:
1. MIHOLJEVIC Vladimir 18/01/1974 | ASA
2. SÖRENSEN Chris Anker 05/09/1984 | OLO
3. DIDIER Laurent 19/07/1984 | SBS

4. Bergwertung - 3. Kategorie:
1. SÖRENSEN Chris Anker 05/09/1984 | OLO
2. MIHOLJEVIC Vladimir 18/01/1974 | ASA
3. DIDIER Laurent 19/07/1984 | SBS

Nach der letzten Etappe ging es bergab ins Rio Quiebrajano - Tal, also immer bergab bis zur kurzen Zielsteigung.
Das Tempodiktat lag bei Garmin-Cervelo, dem Team Sky und Omega Pharma - Lotto. Die drei Teams erledigten ihren Job und knabberten den vier Ausreißern Sekunde um Sekunde vom Vorsprung ab. So wurden die vier Ausreißer, trotz einer beherzten Attacke von Didier noch vor der Zielsteigung. Hier versuchten es Millar und Monfort mit einer Attacke.
Doch Sky hatte etwas dagegen, so entwickelte sich eine spannende Schlacht um jeden Meter. An der Flame Rouge mussten sich die beiden Ausreißer aber eingestehen, dass die Kräfte nicht reichten. Kurzzeitig fiel das Tempo zusammen, genutzt wurde dies vom Schweizer Michale Albasini und Stefano Garzelli. Beide gaben ihr bestes und kamen erstmal weg. Dahinter gaben vorallem die Jungs von Omega Pharma - Lotto ihr bestes und brauchten ihre letzten Helfer auf.
200 Meter vor dem Ziel war der Sprint eröffnet, vorne machte Garzelli klar, wer noch mehr Reserven hatte, doch noch hatten die Sprinter etwas dagegen in Form vom Altmeister Thor Hushovd. Der Norweger kam nochmal sehr stark auf, doch die beiden Ausreißer retteten die letzten Sekunden ins Ziel, mit dem besseren Ende für den ehemaligen Giro d'Italia - Sieger.
Hier finden sie noch die Top10 der heutigen Etappe, die restlichen Platzierungen finden sie im laufe des Tages im Teletext. Bis morgen dann!

Tagesergebnis - 3. Etappe - Top10
1. GARZELLI Stefano 16/07/1973 | ASA
2. ALBASINI Michael 20/12/1980 | THR
3. HUSHOVD Thor 18/01/1978 | GRM +0:02
4. BOZIC Borut 08/08/1980 | VCD
5. BENNATI Daniele 24/09/1980 | LEO
6. DEGENKOLB John 07/01/1989 | THR
7. VAN AVERMAET Greg 17/05/1985 | OLO
8. KUMP Marko 09/09/1988 | RSH
9. MASCIARELLI Simone 02/01/1980 | ASA
10. CHTIOUI Rafaâ 26/01/1986 | ASA

von Muecke , 24.06.2011 18:56

Hallo und herzlich Willkommen zur 4. Etappe der Vuelta a Andalucia. Heute darf ich sie wieder begrüßen. Bradley Wiggins führt weiterhin in der Gesamtwertung, während bei der Bergwertung Massimo Codol noch knapp führt, in der Punktewertung liegt Daniele Bennati knapp vor dem gestrigen Etappensieger Stefano Garzelli. Heute erwartet und im Gegensatz zu den letzten Tagen eine sehr flache Etappe, es könnte also einen Massensprint mit dem kompletten Feld geben. Die Etappe führt von La Guardia de Jaen über 174 Kilometer nach Cordoba. Eine Bergwertung sowie ein Zwischensprint stehen dabei auf dem Programm.

Alle Fahrer sind bei strahlendem Sonnenschein munter am Start. Und es dauerte nicht lang, dann gab es die erste Attacke. Es war Frantisek Rabon und gleich gingen einige andere Fahrer hinterher. Aber das schien einigen Teams zu viel des Guten zu sein und sie verschärften sofort das Tempo und so waren die ersten Ausreisser auch kurze Zeit später wieder gefasst. Danach blieb es kurz ruhig, aber schon folgte die nächste Attacke. Es war Alessandro Donati von Acqua & Sapone und er bekam noch einen Mitstreiter und zwar Robert Hunter von Radioshack. Und das war anscheinend okay für die restlichen Teams, die beiden wurden fahren gelassen. Zwei Mann also heute nur an der Spitze. Die konnten sich schnell absetzen und ab jetzt wurde es dann auch ein sehr langweiliges Rennen. Im Feld machten Garmin, Sky und auch HTC Tempo und so kamen die Beiden nicht wirklich weit weg. Die Bergwertung sicherte sich Donati vor Hunter. Im Feld war es dann aber um den letzten Punkt spannender und es war tatsächlich Marco Pinotti, der somit die Führung inne hatte. Beim Zwischensprint dann Hunter vor Donati, den letzten Punkt sicherte sich Greg van Avermaet. Hier nochmal als Übersicht zu sehen.

Zitat
Bergwertung - Alto de Arjona (Cat. 3) 53.8km (Punkte)
01. DONATI Alessandro 08/05/1979 | ASA 3
02. HUNTER Robert 22/04/1977 | RSH 2
03. PINOTTI Marco 25/02/1976 | THR 1

Sprintwertung - Arjonilla, 62.1km (Punkte)
01. HUNTER Robert 22/04/1977 | RSH 3
02. DONATI Alessandro 08/05/1979 | ASA 2
03. VAN AVERMAET Greg 17/05/1985 | OLO 1

Und ich mach es kurz, 7 Kilometer vor dem Ziel war der Ausreissversuch zu Ende. Und jetzt formierten sich langsam die Sprinterteams. HTC - Highroad war vorne mit einem Zug zu sehen, aber genauso OmegaPharma - Lotto und ein paar Garmin-Leute tummeln sich da auch noch. Der Rest der Sprinter befindet sich dahinter. Und es waren Garmin und HTC die da nebeneinander einen Zug druchbrachten. Es ging minimal noch bergauf, aber eigentlich nicht der Rede wert. Trotzdem versuchte es Maxime Monfort noch einmal mit einer Attacke, aber er kam nicht entscheidend weg, das angeschlagene Tempo war einfach zu hoch. Und so passierte das Hauptfeld geschlossen die Flamme Rouge. Der HTC-Zug schien stärker zu sein, Gretsch hier vorne, dahinter Howard und Degenkolb. An dessen Hinterrad ist Napolitano zu sehen. Sutton seh ich da auch noch. Bei Garmin wird für Hushovd angezogen, die haben aber ein paar Meter Rückstand. Und jetzt ging Howard von HTC-Highroad, er zog raus und eröffnete den Sprint für seinen Teamkollegen Degenkolb. Garmin genauso mit Fischer für Hushovd, aber der Weg ist schon etwas weit. Jetzt 150 Meter vor dem Ziel geht Degenkolb und der hat einen Punch. Dahinter Napolitano, kommt der nochmal ran? Nein, ein überlegener Sieg für Degenkolb, dahinter Napolitano, dann Sutton und Hushovd. Bennati heute weit weg von der Spitze. Heute wars also bis aufs Finale nicht wirklich spannend. Schönen Abend noch.

Zitat
Ziel
01. DEGENKOLB John 07/01/1989 | THR
02. NAPOLITANO Danilo 31/01/1981 | ASA
03. SUTTON Christopher 10/09/1984 | SKY

von Muecke , 25.06.2011 22:20

Noch einmal Hallo und Herzlich Willkommen zur Vuelta a Andalucia. Heute steht die letzte Etappe an, vier Etappen haben die Fahrer schon hinter sich, trotzdem werden sie heute nicht geschont. Über 162,7 Kilometer geht es heute noch einmal und zwar vom gestrigen Zielort Cordoba nach Antequera. Bradley Wiggins führt weiterhin in der Gesamtwertung, darf sich aber seine Sache noch nicht zu sicher sein. In der Punkte- sowie Bergwertung führt jeweils HTC-Highroad durch John Degenkolb, den gestrigen Etappensieger und Marco Pinotti, den italienischen Zeitfahrmeister. Auch in diesen Wertungen ist noch nicht sicher wer als Sieger nach Hause geht. Also es ist noch viel Spannung geboten, das liegt auch am Profil der heutigen Etappe. Zwar müssen nicht viele Höhenmeter befahren werden, aber zum Ziel hin geht es doch leicht bergauf und das könnte einige Fahrer zum Attackieren einladen, also seien wir gespannt was heute passiert.

Wieder einmal sind alle Fahrer putzmunter am Start, das Wetter passt perfekt für die Abschlussetappe der Ruta Ciclista del Sol. In den letzten Tagen hat man immer wieder Ausreisser gesehen, die den größten Teil der jeweiligen Etappe geprägt haben. Mal gucken wie sich das heute entwickelt. Nach 27,4 Kilometern der erste Zwischensprint anstehen, mal kucken ob es bis dahin eine Gruppe gibt oder ob sich die Sprinter bekriegen werden. Aber nach gut 10 Kilometern gab es eine Attacke und es war wieder einmal einer von Acqua & Sapone und zwar Andrea Masciarelli und er bekam sofort zwei Mitstreiter und beide waren von Saxobank in Person von Volodymir Gustov und Mads Christensen. Und damit schien der Rest des Hauptfeldes zufrieden zu sein, denn die Fahrer wurden davon gelassen. Also hatte man drei Mann an der Spitze. Und die kamen gleich geschlossen zur ersten Sprintwertung, aber es kümmerte sich keiner wirklich darum und wir machen es kurz, genauso war es auch bei der zweiten Sprintwertung und auch bei der einzigen Bergwertung des Tages.

Zitat
Sprintwertung - Posada, 27.4km (Punkte)
01. CHRISTENSEN Mads 06/04/1984 | SBS 3
02. GUSTOV Volodymir 15/02/1977 | SBS 2
03. MASCIARELLI Andrea 02/09/1982 | ASA 1

Sprintwertung - La Carlota, 57.7km (Punkte)
01. MASCIARELLI Andrea 02/09/1982 | ASA 3
02. CHRISTENSEN Mads 06/04/1984 | SBS 2
03. GUSTOV Volodymir 15/02/1977 | SBS 1

Bergwertung - Alto de Corcoya (Cat. 3) 123.9km (Punkte)
01. GUSTOV Volodymir 15/02/1977 | SBS 3
02. CHRISTENSEN Mads 06/04/1984 | SBS 2
03. MASCIARELLI Andrea 02/09/1982 | ASA 1

Damit ist die Bergwertung entschieden, Marco Pinotti heißt der Sieger in dieser Wertung. Noch knapp 40 Kilometer waren ab hier noch zu fahren und der Vorsprung lag hier nur bei knapp über 2 Minuten. Hinten im Feld machten natürlich Sky, aber auch Garmin und Radioshack Tempo. Und so konnte man schon absehen, dass es um die Ausreisser schlecht gestellt sein wird. Interessant werden dann wohl die letzten knapp 2 Kilometer, denn da geht es leicht bergauf. Ja und so ging es dann die nächsten 20 Kilometer immer weiter abwärts mit dem Vorsprung der Ausreisser und 10 Kilometer vor dem Ziel war es um sie geschehen. Und jetzt deutete alles auf eine Massenankunft hin, aber wie gesagt am Ende könnte es nochmal richtig spannend werden. HTC - Highroad übernahm jetzt das Tempo, die haben sich den ganzen Tag versteckt, wollen wohl wieder für Degenkolb fahren. Pinotti im Moment vorne, ein guter Zeitfahrer, der zieht stark das Tempo an. Noch 5 Kilometer und langsam nähert man sich dem Schlussanstieg. Mittlerweile gibt es großes Gedränge um die besten Positionen, alle wollen vorne sein und bestimmt planen da noch einige etwas. Hinter Degenkolb sieht man langsam die restlichen Sprinter. Jetzt Rabon in vorderster Position, der erhöht nochmal das Tempo, HTC will es also wirklich auf einen Sprint ankommen lassen. Gleich wird Grabsch übernehmen, der frühere Zeitfahrweltmeister. Er übernimmt jetzt, noch 3 Kilometer und nochmal wird das Tempo erhöht. Gleich beginnt aber die leichte Steigung. 2500 Meter noch, die Spannung ist zu spüren, hier wird noch was passieren. Schafft es HTC das Feld zusammen zu halten. Und jetzt noch 2000 Meter und jetzt beginnt langsam die Steigung, wird aber noch steiler. Jetzt noch 1500 Meter und jetzt kommt eine Attacke und es ist wie so oft in den letzten Tagen Maxime Monfort und hinten haben manche Sprinter Probleme, Degenkolb hat da den Anschluss an seinen Vordermann verloren. Jetzt wirds unübersichtlich. Gleich sind einige an Monforts Hinterrad dran, der Zug von HTC ist im Arsch, Entschuldigung für die Ausdrucksweise, aber jetzt überschlagen sich die Ereignisse. Gretsch entschließt sich ebenfalls hinterher zu springen und nicht für Degenkolb zu fahren. Wiggins seh ich auch mit vorne, da schaffen es jetzt tatsächlich knapp 15 Fahrer sich abzusetzen, es ist aber sehr unübersichtlich wer da dabei ist und wer nicht. Wiggins auf jeden Fall. Millar schießt jetzt da knapp hinter der Flamme Rouge nochmal raus, aber gleich ist Wiggins dran und der Rest zieht auch nach, aus dieser Gruppe wird wohl der Sieger kommen. Kein wirklicher Sprinter scheint dabei zu sein. Und jetzt noch 500 Meter. Garzelli versucht es jetzt, der hat schon einen Etappensieg, Monfort ist auch wieder dran, der will endlich seinen Etappensieg. Thomas von Radioshack ist auch mit dran, der Rest schafft es nur knapp den Anschluss zu halten, Garzelli noch vorne noch 300 Meter, es geht dem Ziel entgegen, wird es der zweite Etappensieg. Thomas versucht sich vorbei zu schieben. Garzelli gehen die Kräfte aus, Monfort ist an ihm vorbei. Da kommt aber jetzt jemand auf der anderen Seite, das ist ein Sky-Trikot, nicht Wiggins, das ist Uran, der hat da noch Kräfte, woher kommt der jetzt. Uran oder Monfort so sieht es aus, Thomas etwas dahinter. Gleich das Ziel und es ist und es ist und es ist. Schwer für uns zu sehen aber Uran jubelt und die wissen es meist am Besten. Uran ist der Sieger, da bekommen wir es präsentiert. Dahinter knapp Monfort und Dritter wird Thomas. Wiggins gleichzeitig mit dem Etappensieger im Ziel und damit der Sieger dieser Rundfahrt. Danach kommt eine nächste Gruppe mit den Sprintern an, da geht es nochmal um Punkte. Hushovd vor Degenkolb. Ich habe die Übersicht verloren, tut mir Leid. Posthuma kommt hier durchs Ziel, der bisherige Dritte, der fällt also leicht zurück. Noch etwas später kommt eine nächste Gruppe rein. Wir bekommen leider noch nicht gesagt wie das gewertet wird und die Zeit haben wir nicht. Das endgültige Etappenklassement und die endgültige Gesamtwertung sowie den Sieger der Punktewertung erfahren sie dann später auf unserer Ergebnisseite. Bis dahin einen schönen Tag und bis bald mal wieder. Adieu.

Zitat
Ziel
01. URAN URAN Rigoberto 26/01/1987 | SKY
02. MONFORT Maxime 14/01/1983 | OLO
03. THOMAS Geraint 25/05/1986 | RSH

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