Tour Méditerranéen (2.1)
Startliste:
teilnehmende Teams: 12
gemeldete Fahrer: 88
im Rennen verbliebene Fahrer: 77
Team Cofidis
001 | MONCOUTIÉ David 30/04/1975 | COF
002 | FOUCHARD Julien 20/08/1986 | COF
003 | GALLOPIN Tony 24/05/1988 | COF
004 | KLÖDEN Andreas 22/06/1975 | COF
005 | KRIIT Kalle 13/11/1983 | COF
006 | LABBE Arnaud 03/11/1976 | COF
007 | LEIPHEIMER Levi 24/10/1973 | COF
008 | VOGONDY Nicolas 08/08/1977 | COF
Acqua & Sapone
011 | BETANCOURT GOMEZ Carlos Alberto 13/10/1989 | ASA
012 | CORIONI Claudio 26/12/1982 | ASA
013 | MARZOLI Ruggero 02/04/1976 | ASA
014 | MASCIARELLI Simone 02/01/1980 | ASA
015 | MIHOLJEVIC Vladimir 18/01/1974 | ASA
016 | NAPOLITANO Danilo 31/01/1981 | ASA
017 | TABORRE Fabio 05/06/1985 | ASA
Androni Giocattoli
021 | VICIOSO ARCOS Angel 13/04/1977 | AND
022 | BARLA Luca 29/09/1987 | AND
023 | BERTOLINI Alessandro 27/07/1971 | AND
024 | CHIARINI Riccardo 20/02/1984 | AND
025 | D'AMORE Crescenzo 02/04/1979 | AND
026 | GUARNIERI Jacopo 14/08/1987 | AND
027 | SANTORO Antonio 13/09/1989 | AND
028 | SOLARI Luca 02/10/1979 | AND
Astana
031 | VINOKOUROV Alexandre 16/09/1973 | AST
032 | BAZAYEV Assan 22/02/1981 | AST
033 | DYACHENKO Alexsandr 17/10/1983 | AST
034 | FOFONOV Dmitriy 15/08/1976 | AST
035 | GOUROV Maxim 30/01/1979 | AST
036 | IGLINSKIY Maxim 18/04/1981 | AST
037 | IGLINSKIY Valentin 12/05/1984 | AST
038 | ZEITS Andrey 14/12/1986 | AST
Europcar
041 | VOECKLER Thomas 22/06/1979 | EUC
042 | CLAUDE Mathieu 17/03/1983 | EUC
043 | HUREL Tony 01/11/1987 | EUC
044 | JEROME Vincent 26/11/1984 | EUC
045 | JOLY Sébastien 25/06/1979 | EUC
046 | REZA Kevin 18/05/1988 | EUC
Euskaltel - Euskadi
051 | SANCHEZ GONZALEZ Samuel 05.02.1978| EUS
052 | CAZAUX Pierre 07.06.1984| EUS
053 | ISASI FLORES Iñaki 20.04.1977| EUS
054 | IZAGIRRE INSAUSTI Gorka 07.10.1987| EUS
055 | IZAGIRRE INSAUSTI Ion 04.02.1989| EUS
056 | MARTINEZ DE ESTEBAN Egoi 15.05.1978| EUS
057 | SICARD Romain 01.01.1988| EUS
058 | VERDUGO MARCOTEGUI Gorka 04.11.1978| EUS
FDJ
061 | FEDRIGO Pierrick 30/11/1978 | FDJ
062 | PAURIOL Rémi 04/04/1982 | FDJ
063 | BOUHANNI Nacer 25/07/1990 | FDJ
064 | CASAR Sandy 02/02/1979 | FDJ
065 | GESLIN Anthony 09/06/1980 | FDJ
066 | HUTAROVICH Yauheni 29/11/1983 | FDJ
067 | OFFREDO Yoann 12/11/1986 | FDJ
068 | ROY Jérémy 22/06/1983 | FDJ
Lampre-ISD
071 | BOLE Grega 13/08/1985 | LAM
072 | BERTAGNOLLI Leonardo 08/01/1978 | LAM
073 | HONDO Danilo 04/01/1974 | LAM
074 | MALORI Adriano 28/01/1988 | LAM
075 | PETACCHI Alessandro 03/01/1974 | LAM
076 | RIGHI Daniele 28/03/1976 | LAM
077 | SPEZIALETTI Alessandro 14/01/1975 | LAM
078 | SZEGHALMI Balint 16/09/1980 | LAM
Landbouwkrediet
081 | DE WAELE Bert 21/07/1975 | LAN
082 | HELMINEN Matti 14/08/1975 | LAN
083 | HONIG Reinier 28/10/1983 | LAN
084 | KRUOPIS Aidis 26/10/1986 | LAN
085 | NYS Sven 17/06/1976 | LAN
086 | SCHEIRLINCKX Bert 01/11/1974 | LAN
087 | TRAKSEL Bobbie 03/11/1981 | LAN
Movistar Team
091 | COSTA Rui Alberto Faria 05/10/1986 | MOV
092 | BRUSEGHIN Marzio 15/06/1974 | MOV
093 | JEANNESSON Arnold 15/01/1986 | MOV
094 | KIRYIENKA Vasil 28/06/1981 | MOV
095 | MADRAZO RUIZ Angel 30/07/1988 | MOV
096 | SAMOILAU Branislau 25/05/1985 | MOV
Omega Pharma Lotto
101 | BOUCHER David 17/03/1980 | OLO
102 | DE GREEF Francis 02/02/1985 | OLO
103 | DEHAES Kenny 10/11/1984 | OLO
104 | DOCKX Gert 04/07/1988 | OLO
105 | LLOYD Matthew 24/05/1983 | OLO
106 | MOINARD Amaël 02/02/1982 | OLO
107 | PUJOL MUÑOZ Oscar 16/10/1983 | OLO
108 | ROELANDTS Jürgen 02/07/1985 | OLO
Saur Sojasun
111 | COPPEL Jérôme 06/08/1986 | SAU
112 | DELAPLACE Anthony 11/09/1989 | SAU
113 | ENGOULVENT Jimmy 07/12/1979 | SAU
114 | HIVERT Jonathan 23/03/1985 | SAU
115 | LEMOINE Cyril 03/03/1983 | SAU
116 | SIMON Julien 04/10/1985 | SAU
Saxobank-Teammanager
1. Etappe
Herzlich Willkommen zur 1. Etappe der diesjährigen Mittelmeer-Rundfahrt. Bei milden Temperaturen um die 15 Grad und einer sanften Brise Meerluft von der Küste her wehend stehen für die Teilnehmer heute 120 km auf dem Programm.
Die Etappe führt von Maubec über den Col de Pointu – einem Berg der ersten Kategorie – nach Pertuis. Im Höhenprofil sieht das Rennprogramm relativ anspruchsvoll aus. Sicherlich ist die Etappe nicht zu unterschätzen, gerade der lange Anfstieg hinauf zum Col de Pointu ist zu beachten. Andererseits, 20 Kilometer Anstieg für 500 Höhenmeter entspricht gerade mal 25 Höhenmeter pro Kilometer. Die Steigung könnte also doch deutlich steiler sein. Daher dürfen wir an diesem Berg keine großen Entscheidungen erwarten, dafür ist er wohl einfach nicht selektiv genug, aber natürlich könnte man dies durch etwaige Tempoverschärfungen womöglich ändern. Warten wir ab.
Gemeldet sind offiziell 88 Fahrer, am Start sind aber nur 87. Teammanager Bjarne Riis von Cofidis schien etwas neben der Kappe zu stehen und meldete Tony Gallopin, obwohl der doch aktuell schon die Etoile de Besseges bestreitet. Der Fehler wurde allerdings noch Rennstart bemerkt und Gallopin bekommt einfach ein simples DNS als Dekoration in der Startliste.
Die restlichen 87 Fahrer sind schon unterwegs auf der Strecke. Und es sind wahrlich namhafte Profis mit dabei. Für die Franzosen natürlich besonders wichtig, dass Vorjahressieger David Moncoutie am Start ist, der auch dieses Jahr wieder beste Chancen haben dürfte. Auch auf seinen Teamkollegen bei Cofidis, Nicolas Vogondy, wird man achten müssen, wenn man vom Gesamtklassement redet. Aber die international schillernden Namen sind natürlich Alexandre Vinokourov von Astana und Samuel Sanchez Gonzalez, die dieses Jahr hier am Mittelmeer ihre Radsportsaison beginnen und erste Kilometer abspulen wollen. Beide nahmen aber auch kein Blatt vor den Mund oder hielten sich zurück, sondern beide gaben einen Top5-Platz als Minimalziel an. Hohe Ziele zu solch einem frühen Saisonzeitpunkt.
Desweiteren sind als namhafte Teilnehmer mit Sicherheit Andi Klöden und Levi Leipheimer zu nennen, beide wie Moncoutie und Vogondy bei Cofidis. Für Klöden und Leipheimer wird hier aber vermutlich nicht viel mehr als eine Helferrolle zufallen, ihre persönlichen Prioritäten dürften auch eher erst später in der Saison kommen. Weiters Kandidaten um den Gesamtsieg sind bestimmt Sandy Casar und Pierrick Fedrigo von FDJ oder Thomas Voeckler von Europcar. Natürlich kann man die Liste noch um ein paar Namen verlängern, aber die populärsten Starter dürften ihnen hiermit wohl genannt sein. Einzig einen Sprinter wollen wir noch kurz erwähnen, Alessandro Petacchi, der sich heute hier die Ehre gibt. Er ist rein vom Namen her der mit Abstand stärkste Sprinter. Aber gerade ihn zu schlagen dürfte beim ein oder anderen noch ein paar PS mehr freisetzen … In Sachen Gesamtwertung wird er aber eh nichts mitreden können.
Die Entscheidung um den Gesamtsieg erwarten wir interessanterweise erst am letzten Tagesabschnitt, wo man in Toulon eine Bergankunft vor sich hat, und dort zum dortigen Berg-Zoo hinauf klettern darf oder eher muss. Bis dahin wird es darauf ankommen, ob vor allem die Sprinter dominieren, oder ob eben eine Ausreißergruppe durchkommt. Das wird man abwarten müssen …
Die Fahrer heute sind schon kurz vor dem Ziel, ein kurzer Rückblick und eine Zusammenfassung über die aktuelle Rennsituation sind wir ihnen aber durchaus schuldig …
Wie angekündigt gingen also 87 Fahrer an den Start der heutigen Etappe, pünktlich begannen sie in die Pedale zu treten, und es sollte auch nicht lange dauern, bis die Rundfahrt richtig Schwung aufgenommen hatte.
Gleich zu Beginn des Rennens versuchten sich die ersten Fahrer in Szene zu setzen und sich vom Peloton abzusetzen. Ganz im Stile eines Heimteams übernahm aber umgehend das nur mit sechs Mann am Start befindliche Team Europcar die Initiative an der Spitze des Hauptfeldes und versuchte auf diese Art und Weise die Etappe erstmal zu kontrollieren. Immer wieder sah man Trikots von diversen Teams ein paar Meter vor der großen Meute, aber immer wieder schienen es Europcar zu viele Mannen zu sein.
So konnte sich erst bei der zweiten Passage der Startlinie – nach 15 Kilometer fuhr man nochmals durch Maubec, dem Startort – eine Gruppe wirklich absetzen, sie war auch lediglich drei Mann stark. Zur Freude der französischen Teams an der Strecke waren alle drei Franzosen, zwei auch in Reihen eines französischen Teams …
Zitat
Groupe 1
006 | LABBE Arnaud 03/11/1976 | COF
052 | CAZAUX Pierre 07.06.1984| EUS
068 | ROY Jérémy 22/06/1983 | FDJ
Das war also die dreiköpfige Ausreißergruppe, die sich absetzen konnte, und mit der scheinbar auch Europcar erstmal zufrieden war. So verlief das Rennen so vor sich hin, das Spitzen-Trio passierte den Opede le Vieux, den kleinen Anstieg der 3. Kategorie, rund 40 Sekunden vor dem Feld.
Die Wertung holte sich ohne große Hahnenkämpfe Pierre Cazaux vom Team Euskaltel.
Nach der kurzen Abfahrt stand nun also der lang Anstieg hinauf zum Col de Pointu an. Vorne hielt sich Jeremy Roy vornehm zurück in Sachen Tempoarbeit, ließ vor allem die beiden anderen ihre Kräfte verschleißen. Vielleicht lag es auch mit daran, dass der Vorsprung nur relativ langsam anwuchs.
Hinten im Feld setzen sich im Laufe des Anstiegs Dmitry Fofonov und Ruggero Marzoli ab, und die beiden konnten sich relativ leicht lösen. Schließlich setzte auch noch Luca Solari von Androni eine Attacke, auch ihm ließ man dann freie Fahrt, auch wenn Europcar dauerhaft relativ weit vorne fuhr, und jetzt auch OLO mit zwei Mann vorne vertreten war. Attacken von Mitfavoriten gab es während des gesamten Anstiegs keine. Daher fuhr das Feld geschlossen nach oben.
Vorne konnten Fofonov und Marzoli beinahe noch auf das Spitzentrio aufschließen. Aber eben nur fast. Die drei Mann an der Spitze überfuhren als erste die Bergwertung. Cazaux war abermals der erste, und somit darf er morgen im Bergtrikot an den Start gehen. Dahinter tauschten Labbe und Roy die Plätze – wohl eher unabsichtlich. Lediglich 20 Sekunden dahinter überfuhren dann Fofonov und Marzoli den höchsten Punkt der heutigen Etappe – und ich glaube sogar der Rundfahrt. Nur läppische 25 Sekunden später kam Luca Solari auch schon vorbei, der war also richtig stark unterwegs. Er hatte wohl darauf spekuliert, noch ein paar Bergpunkte abstauben zu können, aber er reichte nicht mehr ganz heran an Fofonov und Marzoli.
Das Feld passierte im gemächlichen Tempo dann doch über 2.30 nach den ersten Dreien die Zeitnahme am Col de Pointiu, aber das dürfte insgesamt noch aufzuholen sein. Immerhin waren da noch 70 km zu fahren.
Vorne kam es wie es kommen musste, Fofonov und Marzoli konnten in der Abfahrt aufschließen, Solari gelang das vorerst nicht ganz. Daher gestaltete sich 50 Kilometer vor dem Ziel die Rennübersicht folgendermaßen:
Zitat
Groupe 1
006 | LABBE Arnaud 03/11/1976 | COF
013 | MARZOLI Ruggero 02/04/1976 | ASA
034 | FOFONOV Dmitriy 15/08/1976 | AST
052 | CAZAUX Pierre 07.06.1984| EUS
068 | ROY Jérémy 22/06/1983 | FDJ
Groupe 2 + 1.15
028 | SOLARI Luca 02/10/1979 | AND
Peloton + 3.20
001 | MONCOUTIÉ David 30/04/1975 | COF
031 | VINOKOUROV Alexandre 16/09/1973 | AST
051 | SANCHEZ GONZALEZ Samuel 05.02.1978| EUS
…
Im Hauptfeld wurde das Tempo in LaCoste interessanterweise deutlich verschärft. Hinauf in die Ortschaft Bonnieux konnte man so nach vorne ein paar Sekunden aufholen, Sprinter ließen sich aber keine abschütteln.
Solari wurde dann kurze Zeit später geschluckt, im Feld wurde das Tempo schärfer, der Abstand auf die Ausreißer schmolz zusammen. 20 Kilometer vor dem Ziel betrug der noch 1.25 Minuten. Eine machbare Sache. Im Feld ging es da leicht bergan. Und dann auf einmal: Attacke Nicolas Vogondy! Cofidis pflegte definitiv einen offensiven Fahrstil, und Vogondy zog auch erstmal ein wenig davon. Euskaltel reagierte hinten umgehend und verschärfte das Tempo durch drei oder vier Mann. Vogondy war nur knapp vorne, aber es ging auch hier nur leicht bergan, es war eigentlich aussichtslos sich hier groß abzusetzen. Vogondy merkte das auch, nahm raus, und ließ sich wieder zurückfallen ins Hauptfeld. Die Helferschar von Samuel Sanchez Gonzalez war noch an der Spitze, nahm aber offensichtlich Tempo raus, da trauten die wohl ihren Augen nicht. Remi Pauriol von FDJ – auch er hatte also einen Teamkollegen vorne – startete die nächste Attacke. Er stach an Vogondy vorbei, der war noch nichtmal richtig geschluckt, und ging davon. Die Mannen von Euskaltel schauten sich kurz an, aber man sah in ihm wohl keine größere Gefahr, denn die Basken ließen sich ein wenig ins Feld zurückfallen. Ganz anders Omega Pharma Lotto. Die setzten sich wieder vorne hin …
Und nicht viel später war dann auch Pauriol wieder gestellt. Die großen Namen alle weit vorne im Hauptfeld, eine sehr unruhige Rennphase – warum auch immer!
Aber OLO und wenig später auch wieder Europcar waren mit 4 bzw 5 Mann in der Tempoarbeit vertreten, und daher war auch das Urteil über die fünf Ausreißer vorne gesprochen: Gut gekämpft, aber nicht gut genug!
Die Fahrer befinden sich jetzt 5 Kilometer vor dem Ziel, das Feld ist geschlossen, und ein Massensprint steht unmittelbar bevor.
Ganz vorne jetzt wieder Europcar, die wirklich beherzt fahren hier. Dahinter haben sich jetzt einige andere Teams nach vorne geschoben, die ihre Sprinter und damit Sieganwärter in Position fahren wollen …
Es geht jetzt auf den letzen Kilometer, vorne zieht jetzt Europcar durch, ich frage mich nur für wen die jetzt noch so einen Sprint anfahren wollen? Dahinter die „Sprint-Prominenz“, will man sie denn überhaupt so nennen. Da wäre Petacchi. Punkt. Ansonsten etliche Namen, die man zwar kennt, aber die große Sprintkonkurrenz ist hier jetzt nicht unbedingt mit unterwegs. Dafür umso mehr Rundfahrer.
Europcar, für wen fahren die? Da sitzt Voeckler an dritter Position, er ist der letzte im Trikot von Europcar, also müssen sie ja fast für ihn fahren. Womöglich sagen die sich auch, die Konkurrenz ist nicht so stark, also probieren wir es halt einfach mal …
Joly vorne, der geht raus, jetzt Jerome im Wind. Noch 600 Meter. Hinter Voeckler sitzen noch 3 Mann von FDJ, und da dahinter sehe ich Allessandro Petacchi am Hinterrad seines Anfahrers Danilo Hondo. Jerome noch vorne, jetzt zieht aber der erste Mann von FDJ nach rechts raus an Voeckler vorbei, das ist der Nummer nach Geslin. Geslin treibt das Tempo hoch. Dahinter noch einer von FDJ. Das könnte Hutarovitch sein. Oder Bouhanni. Das ist Bouhanni. Hutarovitch dahinter. Voeckler geht jetzt an Jerome vorbei, eröffnet den Sprint früh. Voeckler ganz links. Direkt neben ihm Geslin. Jetzt kommt Bouhani. Dahinter Hutarovitch. Aber jetzt gibt Hondo Gas, mit Petacchi am Hinterrad, ganz rechts. Hondo zieht Petacchi vorbei, Hutarovitch geht raus, aber selbiges macht jetzt auch Petacchi. Und der Italiener fliegt förmlich davon! Petacchi vorne weg. Dahinter Hutarovitch. Und dann müsste das Napolitano sein. Aber vorne Petacchi! Sieg für Lampre, vor Hutarovitch, dahinter bestimmt 3 Radlängen Abstand, und dann kommt erst Napolitano über die Linie. Dann Kruopis von Landbouwkrediet, und dann erst Voeckler, der da einfach nicht mitkonnte. Zu stark waren dann doch die reinen Sprinter, vor allem Petacchi und Hutarovitch. Überraschend stark heute Kruopis und auch Guarnieri. Mal schauen, wer uns morgen überraschen kann!
Damit verabschieden wir uns für heute von Ihnen, und freuen uns, sie morgen hoffentlich wieder begrüßen zu dürfen!
Saxobank-Teammanager
2. Etappe
Guten Tag meine Damen und Herren,
leider können wir Ihnen heute nur eine kurze Zusammenfassung des Tages anbieten, da unsere Sendezeit mehr als begrenzt ist. Ich darf sie aber vertrösten, viel verpasst haben sie nicht, auch wenn wir heute nicht live drauf waren.
Nach dem überlegenen Sieg von Petacchi gestern war der natürlich auch heute wieder der Favorit, es gab allerdings zurecht Kritik an Lampre, die dafür keinen Finger krumm gemacht hatten.
Kuriose Ereignisse auch bei Omega Pharma Lotto. Teammanager Kenny van Hummel war nach dem Zieleinlauf völlig in Rage geraten, und machte seine Fahrer, allen voran Roelandts, zu Schnecken. Letzteren warf er seine bisher eher mäßigen Sprintleistungen vor. Der Belgier hatte sichtlich daran zu knabbern. Und auch die anderen Fahrer bekamen ihr Fett weg. Denn diese legten ihre Taktikbesprechung so aus, dass sie für Roelandts fahren sollten, wenn keiner ihrer Mannen den Weg nach vorne in die Fluchtgruppe fand. Und da gerade gestern dann auch noch der Team-Funk Probleme machte, halfen die OLO-Profis fleißig beim Tempo bolzen, ganz gegen den Strich von Kenny van Hummel. Mit hochrotem Kopf verfolgte er das Rennen im Auto, und nach dem Rennen brachte ihn Roelandts schwacher Sprint zum völligen Ausrasten. Ich darf vorweg nehmen, heute sah er im Ziel schon versöhnlicher drein. Aber ganz ehrlich – es wäre auch schwer gewesen, noch zorniger und gleichzeitig peinlicher aufzutreten. Da muss man schon in den Nahen Osten blicken, denn da tritt ein Manager auch mal nach 3 gewonnen Etappen in Folge zurück, weil bei der 4. Etappe dann eben mal kein Sieg drin war. Wohl dem, der realistisch lebt in dieser verrückten Welt …
Mal schauen, wie die Manager der Teams heute nach der Etappe vor die Presse treten.
Vor dem Start der Etappe gab es erstmal ernüchternde Nachrichten. Als es hieß, Kenny van Hummel wäre heute nicht im Begleitfahrzeug, wunderte das die Wenigsten, einzig ein paar Witze auf dessen Kosten wurden gerissen. Für ihn aber halb so lustig, denn ein Magen-Darm-Virus bremste ihn auf dem stillen Örtchen aus – ein guter Ort zum Puls runterfahren ;-). Aber es fehlte nicht nur er. Gleich sechs Fahrer waren betroffen, Ursache unbekannt, es wird gesucht, aber auch nach dem Ende der Etappe war nichts bekannt. Das hätte den betroffenen Akteuren aber eh nichts gebracht. Für Romain Sicard, Julien Simon, Branislav Samoilau, Vladimir Miholjevic, Ricardo Chiarini und Anthony Geslin. Also quer durchs Fahrerfeld, quer durch die Nationalitäten, auch Betreuer betroffen, vielleicht weiß man morgen mehr.
Das Rennen fand aber selbstverständlich trotzdem statt, Petacchi im gelben Trikot, Hutarovitch stellvertretend für den Italiener in Grün, und Cazaux von Euskaltel im Bergtrikot – hier dunkelrot gehalten.
Nach einer hektischen Anfangsphase auf den ersten 3 bis 4 Kilometern – ich mache es kurz – konnten sich 5 Mann absetzen:
Zitat
Ausreißergruppe
002 | FOUCHARD Julien 20/08/1986 | COF
023 | BERTOLINI Alessandro 27/07/1971 | AND
037 | IGLINSKIY Valentin 12/05/1984 | AST
045 | JOLY Sébastien 25/06/1979 | EUC
102 | DE GREEF Francis 02/02/1985 | OLO
Natürlich versuchten es einige mehr, aber eine zu große Gruppe ließ FDJ von Beginn an nicht weg. Die 5 Ausreißer hatten sich auch zeitversetzt gelöst, wie schon gestern verpennten Astana und Androni die erste Gruppe, aber sie konnten Iglinsky und Bertolini noch umgehend rausschicken, sodass diese schnell den Anschluss fanden und sogar noch vor der ersten Bergwertung vorne waren. Zu diesem Zeitpunkg noch nicht in der Spitzengruppe war Francis de Greef, der konnte erst in der Abfahrt nach ganz vorne aufschließen. Dieses Quintett blieb von da ab aber bis kurz vor Schluss beisammen.
Die erste Bergwertung ging an Bertolini vor Joly und Iglinskiy.
Danach also der Zusammenschluss, und eine gute harmonische Arbeit vorne. Bei Kilometer 43 und 52 standen dann mit dem Col de la Montagne des Ubacs (Kat 2) und dem Col des Portes (Kat 1) die deutlichen schwereren Bergwertungen und auch größten Hindernisse der heutigen Etappe auf dem Programm. Am besten meisterte sie Bert de Greef, bei dem die Kritik von gestern wohl gefruchtet hatte. Er holte sich beide Bergwertungen relativ deutlich, er hatte scheinbar auch die geringsten Probleme mit den beiden Anstiegen. Auch Bertolini verkaufte sich ganz gut, der Routinier im Fahrerfeld, der in Kürze 40 Jahre alt wird.
Am Anstieg hinauf zum Col des Portes zog sich auch die Ausreißergruppe kurz auseinander, vorne de Greef, dann Bertolini, und dahinter ein Trio, das aber auf der Abfahrt zuerst den Italiener und dann auch den Belgier einholen konnte.
Im Peloton das Tempo durchgehend eher lasch, nicht zuletzt deshalb wuchs der Vorsprung bis zum Gipfel des des Portes auf über 5 Minuten an. Lediglich FDJ arbeitete mit drei Mann vorne, mit darunter Sandy Casar, der offenbar eine Helferrolle einnehmen sollte.
Dann eine Schock-Meldung für Cofidis, für den schadenfrohen Zuschauer eher ein lustiges Bild. Andreas Klöden hatte sichtlich schon Probleme, war schon zweimal bei Bjarne Riis am Teamwagen. Und dann bei der Ortsdurchfahrt eines kleinen Provinz-Dorfes sieht Klöden eine Pizzeria am Straßenrand, haut die Bremse rein, springt vom Rad und geht zügigen Schrittes in die Pizzeria. Erst nach 6 Minuten kam er nach Angaben eines Reporters wieder raus – er wurde von einem Begleitfahrzeug mitgenommen und ins Teamhotel gebracht, auch ihn schien es also erwischt zu haben … Übrigens auch Dehaes von OLO musste deswegen aufgeben, allerdings schon früher im Rennen. Da scheint wirklich was unterwegs zu sein im Fahrerfeld, hoffen wir mal, dass es morgen nicht noch mehr Ausfälle gibt, und vor allem dass keine Mitfavoriten betroffen sind …
Die Ausreißer und auch die restlichen Fahrer im Hauptfeld betraf der Klödenvorfall aber nicht, das Rennen nahm seinen weiteren Verlauf auch ohne weitere Aufgaben.
Hinten war es allein an FDJ die Verfolger wieder einzuholen, Lampre zeigte sich wenigstens mal mit ein oder zwei Fahrern vorne, aber ob das wirklich „Tempo“ fahren war, ich weiß es nicht.
Trotz allem schmolz der Vorsprung der Ausreißer konstant, weil vorne zusehends mehr spekuliert wurde, und das womöglich schon zu früh. Alessandro Bertolini ermahnte – erfahren wie er halt nunmal ist – seine Begleiter immer mal wieder zum Mitführen, und die Youngster schienen zumindest ein wenig Respekt vor ihm zu haben und beugten sich seinem Willen. Allerdings merkte man, je näher man Ziel dem Ziel kam, zunehmendes Taktieren – zur Freude der Sprinter im Hauptfeld.
10 Kilometer vor dem Ziel waren es noch 70 Sekunden Vorsprung, und vorne verschleppte sich das Tempo immer mehr, was natürlich die Chancen für das jagende Feld unter Führung von FDJ erhöhte. Die Schnauze voll davon hatte Bertolini, der sein Herz in die Hand nahm und von dritter Position aus eine Attacke setzte. Dem Italiener klebte nur Joly am Hinterrad. Valentin Iglinskiy, in diesem Moment an erster Position, blickte sich kurz um, die anderen beiden schauten ihn an, der wollte aber nicht selbst die Lücke schließen müssen, so dauerte es kurz bis der junge Fouchard von Cofidis in die erste Verfolgerposition ging. Aber die Lücke nach vorne, die war da schon gerissen …
Bertolini und Joly wussten, dass es für sie „jetzt oder nie“ heißen musste. Dementsprechend fuhren beide gemeinsam auf und davon und gaben alles. Bei den Verfolgern arbeitete de Greef jetzt mit, natürlich, die einzige Chance.
5 Kilometer vor dem Ziel waren die beiden Spitzenreiter 15 Sekunden vor dem Verfolger-Trio und 35 Sekunden vor dem Hauptfeld. Und auf einmal war also doch die Chance da durchzukommen, auch wenn es hauchdünn werden würde.
Aus dem Verfolger-Trio löste sich de Greef durch giftige Attacke nochmal nach vorne heraus, und versuchte die Lücke alleine zu schließen. Iglinskiy hängte sich ran, Fouchard war mit den Kräften am Ende. Er hatte unterwegs schon vorbildlich mitgearbeitet und gerade jetzt am Ende nach Trennung der Gruppe nochmal alles versucht um die Spitze wieder zu erreichen. Schade wars für ihn, aber er hat sich heute dennoch teuer verkauft.
Im Feld bolzten Casar und Roy inzwischen alleine das Tempo, und das war jetzt flammend hoch, Casar machte quasi Zeitfahrübungen, bestimmt kein ganz uneffektives Training. Dementsprechend schnell konnte man Fouchard schlucken, der aber rausgenommen hatte. Auf die beiden Fahrer ganz vorne fehlten aber auch 3 Kilometer vor dem Ziel noch über 20 Sekunden.
Und was machten die? Die fuhren weiter Vollgas, natürlich, von hinten kamen ja auch noch de Greef und der wohl beste Sprinter der Ausreißer Iglinskiy. Vorne aber die beiden Oldies der Ausreißer, Erfahrung setzte sich damit vorerst durch. Denn das Feld war ja noch nicht geschlagen.
Am Teufelslappen vorne natürlich weiterhin Joly und Bertolini, de Greef und Iglinskiy kamen nur noch 8 Sekunden später drüber, und nur wenig später zieht auch Casar als Erster des Feldes darüber. Dahinter aufgereiht etliche Fahrer von FDJ, die also für Hutarovitch einen Sprintzug aufbauten und sich so für die Mühen des Tages belohnen wollten. Dahinter dann Hondo und Petacchi, und dahinter wiederum mehrere Sprinter, die sich an Petacchi ranhängen wollten wie das aussah.
Vorne das Duo, Prognose schwer möglich, Tendenz eher Bertolini, aber an sich standen die Chancen 50-50. Joly vorne, blickte nach hinten zu Bertolini, dann an dem vorbei zu de Greef und Iglinskiy, und dann sah er auch das Hauptfeld mit Roy vorne, der Casar abgelöst hatte. Auch Bertolini blickte sich um, und dann, zack, verschärfte Joly genau in dem Moment von vorne das Tempo. Bertolini schaute nach vorne, und ging sofort hinterher. Aber diese halbe Sekunde brachte Joly 5 bis 10 Meter, und die musste Bertolini jetzt erstmal schließen. Und es waren nur noch 400 Meter. Von hinten kam auch Iglinskiy näher, der fährt einen langen Sprint, was bleibt ihm anderes über. De Greef am Hinterrad, aber mit Mühe. Aber von hinten kommt das jagende Feld.
Da war jetzt Bouhanni vorne, fährt an für Hutarovitch. Vorne aber noch Joly knapp vor Bertolini. Und auch Iglinskiy versuchte es nochmal. De Greef dagegen war quasi weg, konnte Iglinskiys Hinterrad nicht halten. Aber wer gewinnt?!?
Noch 200 Meter, und es rückte alles zusammen, aber das müsste für Joly reichen, wenn er nicht total blau geht. Bertolini kam näher, Joly am beißen, kämpfen, schreien, fighten. Hinten war der Sprint eröffnet, Hutarovitch zog durch, dahinter saß Petacchi und dann kam Roelandts. Der Weißrusse vorne, dahinter Petacchi. Vorne noch Joly! De Greef längst geschluckt, jetzt war auch Iglinskiy erreicht, und Bertolini und Joly waren zum Greifen nah. Aber es waren nur noch 50 bis 100 Meter. Vorne Joly, das wird so eng…
Joly war vorne, dahinter Bertolini, und dann Hutarovitch und fast daneben inzwischen Petacchi. Und die beiden Sprinter waren wieder die schnellsten Männer am Ende, Roelandts und Napolitano konnten halbwegs dran bleiben, aber gefährlich waren sie nicht wirklich für Petacchi. Aber das brachte Petacchi und Hutarovitch nichts, denn es ging nur um den Sieg. Und der ging an?
Joly!
Tatsächlich! Der Franzose konnte sich ins Ziel retten, in einem atemberaubenden Finish. Auf Rang 2 dann Bertolini, dann Hutarovitch und dann Petacchi. Alle drei werden mit einer Sekunde Rückstand geführt, Bertolini wurde übrigens erst im Foto-Finish vor Hutarovitch gesetzt. Nur dass sie sehen, wie eng es zuging. Genauso bekam der Rest des Feldes eine Sekunde auf Joly aufgebrummt. Das Finish, es war an Spannung kaum zu überbieten. Sehr schade für Bertolini, der knapp dran war, aber trotzdem zufrieden sein wird. Und natürlich schade für Hutarovitch. FDJ hat alles für ihn getan, er hat Petacchi geschlagen, aber am Ende fehlen 5 Meter zum Etappensieg, das ist echt bitter. Aber FDJ war heute auf sich allein gestellt in Sachen Tempo-Arbeit, vielleicht bekommen sie ja morgen Hilfe von Europcar, die gestern schon nachgeführt haben, und mit der Gesamtführung von Joly einen Grund mehr dafür haben. Glückwunsch nochmals an den Sieger Joly, und an alle, die sich als Sieger fühlen!
Bis morgen!
Saxobank-Teammanager
3. Etappe
Herzlich Willkommen zur dritten Etappe bei der französischen Mittelmeer-Rundfahrt, die uns heute von Carnoux nach La Farlede führen wird. 130 km werden die Fahrer bewältigen müssen, gespickt wird die Etappe mit je einer Bergwertung der 1. und 2. Kategorie.
Im gelben Trikot des Gesamtführenden ist heute Sebastian Joly vom Team Europcar unterwegs, deren Kapitän vor der Rundfahrt ja eigentlich Thomas Voeckler hieß. Heute gilt es für Joly und sein Team, dieses Trikot zu verteidigen. Wie man das allerdings anstellen soll, das steht in den Sternen. Denn bei einer erfolgreichen Ausreißergruppe wäre es ebenso weg wie bei möglichen Sprintbonifikationen für Hutarovitch oder Petacchi …
Im Bergtrikot fährt Francis de Greef von Omega Pharma Lotto, der gestern die beiden letzten Bergwertungen für sich entscheiden konnte und somit das rote Trikot heute tragen darf. In Grün steht wenig überraschend Alessandro Petacchi am Start, der dieses Trikot heute aber wohl wieder gegen Gelb eintauschen will…
Das also das heutige Profil.
Zwei Fahrer waren nicht am Start, auch sie erwischte der Magen-Darm-Virus. Besonders tragisch für Androni, denn da musste Angel Vicioso die Segel streichen. Von Astana erwischte es Dmitry Fofonov.
Den Patienten von gestern geht es übrigens wieder besser, also nichts Ernstes, Sprossen hat im Übrigen keiner der Betroffenen konsumiert…
Zu Beginn der Etappe, auch aufgrund der frühen Bergwertung, kam es zu frühen Attacken. Madrazo von Movistar war der erste Fahrer, der sich ernsthaft lösen konnte. Kurze Zeit später konnte sich auch Bertolini absetzen, an seinem Hinterrad klebte Pujol, der womöglich zu Gunsten seines Teamkollegen de Greef dem Italiener Bergpunkte streitig machen sollte.
Diese Beiden konnten zügig nach vorne aufschließen, und FDJ und Europcar kontrollierten erstmal das Hauptfeld. Der Vorsprung des Trios wurde so auch nicht allzu groß, was natürlich im Interesse von Europcar war, die Bertolini da eher zähneknirschend vorne weg fahren ließen.
Am Anstieg hinauf zum Col de L'Espigoulier kam es dann hinten allerdings zu weiteren Ausreißversuchen, und erst nach ca 5 Kilometer am Anstieg konnten sich dann erst Bobbie Traksel und dann Pierre Cazaux sowie Anthony Delaplace lösen.
Somit bot sich dann folgender Anblick:
Zitat
Tete de la Course
023 | BERTOLINI Alessandro 27/07/1971 | AND
095 | MADRAZO RUIZ Angel 30/07/1988 | MOV
107 | PUJOL MUÑOZ Oscar 16/10/1983 | OLO
Poursivants + 0.46
087 | TRAKSEL Bobbie 03/11/1981 | LAN
052 | CAZAUX Pierre 07.06.1984| EUS
112 | DELAPLACE Anthony 11/09/1989 | SAU
Peloton +1.17
Im Kampf um die volle Punktzahl am Berg oben konnte sich dann Madrazo vor Pujol und Bertolini durchsetzen. Bertolini konnte somit virtuell das Bergtrikot übernehmen. Den vierten Platz belegte Cazaux, und der war auf einmal auch wieder ganz nah dran am Bergtrikot.
Nach der Bergwertung nahm Bertolini dann schön raus. In der Abfahrt rollte er noch hinter Pujol Munoz und Madrazo Ruiz hinab Richtung Ebene, aber da ließ er sich dann langsam zurückfallen, am Verfolger-Trio vorbei ins Hauptfeld.
Dieses kam fast geschlossen über den Col de L'Espigoulier, ein paar Sprinter wie Napolitano oder kurz vor dem Gipfel auch Petacchi mussten kurz abreißen lassen, da FDJ das Tempo heute zusammen mit Europcar dauerhaft hoch hielt. Im weiteren Verlauf nach dem Col de L'Espigoulier konnten aber von hinten alle wieder aufschließen.
Vorne dauerte es noch eine Weile, ehe es zum Zusammenschluss der fünf Fahrer kam, die vor dem Feld davon fuhren versuchten. Allerdings ließ man hinten heute einfach gar nicht locker, der maximale Vorsprung betrug 3.30 Minuten, es war dauerhaft alles in Richtung Massenspurt auszurechnen. Aber das hatten wir ja gestern auch gedacht.
Vorne hielt sich Delaplace ganz vornehm zurück in Sachen Tempoarbeit, das sorgte für deutliche Unruhe, der Youngster ließ sich aber auch anders als gestern manch einer nicht bekehren, und hielt sich je näher es dem Ziel entegegen ging immer mehr im Windschatten seiner Fluchtkollegen.
Den Route de Rocbaron Col, den Berg, bzw eher den Hügel, der zweiten Kategorie erreichte das Spitzen-Quintett allerdings noch vor dem Hauptfeld. An der Wertungslinie betrug der Vorsprung nur noch 1.50 Minuten. Als erster fuhr wieder Madrazo über die Linie, Cazaux holte immerhin Rang 2, und das würde reichen um heute bei der Siegerehrung das Bergtrikot überstreifen zu dürfen. Auf den Plätzen folgten Pujol und Traksel. Auch hier hielt sich Delaplace ganz hinten.
Lange Rede – kurzer Sinn:
Heute gab es für die Ausreißer keine Chance. FDJ und Europcar dominierten hinten immer mal wieder das Tempo, und kamen so rhythmisch nach vorne, auch Cofidis war mal vorne zu sehen, aber groß was in Sachen Vorsprung aufholen konnten die nicht vorweisen.
8 Kilometer vor dem Ziel war es dann aber erst so weit, dass sich die Ausreißer endgültig geschlagen geben mussten.
So kam es auch heute wieder zur Sprintankunft, die heute sehr unspektakulär ablief. Bis kurz vor dem letzten Kilometer war Europcar mit Joly vorne, dann übernahm FDJ, die also wieder einen Zug für Hutarovitch aufbauen wollten. Gestern wurde das schon belohnt, man konnte Petacchi so schlagen, aber eben nicht Joly und Bertolini …
FDJ überfuhr mit 4 Mann ganz vorne als erstes Team die Marke für den letzten Kilometer. Dahinter dann der Rest der Sprinterschar. Casar machte lange Tempo, dann übernahm wieder Roy. Wie schon gestern folgten auf ihn Bouhanni und dann eben Houtarovitch. Bis 500 Meter vor dem Ziel war Roy vorne, dann übernahm der 20-jährige Nacer Bouhanni. Der explodierte so gut wie möglich und zog voll durch. Dahinter Houtarovitch. Hinter dem Weißrussen sitzt Guarnieri, der da von D´Amore perfekt in Position gefahren wurde. Petacchi erst an 6. oder 7. Position, und dahinter dann noch einige Sprinter.
Vorne Hutarovitch, der den Sprint eröffnete, vom Hinterrad Bouhannis weg. Petacchi zieht auch durch, Roelandts an dessen Hinterrad. Vorne aber der Weißrusse, der die gute Ausgangsposition nutzen kann. Petacchi zieht selbst noch an Guarnieri vorbei, und auch Roelandts knackt den Italiener noch. Aber vorne siegt heute Hutarovitch, nachdem er gestern schon knapp dran war!
Glückwunsch an FDJ! Damit geht an ihn auch das gelbe Trikot. Und das gilt es morgen zu verteidigen!
Bis dahin viel Spaß bei der Formel 1 und der NBA ;)
Saxobank-Teammanager
4. Etappe
Hallo zu einer heute etwas kürzeren Zusammenfassung über die heute ausgetragene 4. Etappe der Mittelmeer-Rundfahrt, die die verbliebenen 77 Fahrer über 155km von La Londe nach Biot führte. In Gelb ist heute erstmals Yauheni Hutarovitch von FDJ unterwegs, der gestern gewinnen konnte. Grün trägt auch heute wie gestern Alessandro Petacchi, allerdings nur vertretend für Hutarovitch, der auch die Punktewertung anführt. Im Bergtrikot für Cazaux von Euskaltel, die scheinbar auch hier wieder ihren Ruf vom Kletter-Team wahren wollen.
Heute standen – gleich zu Beginn – lediglich zwei Bergwertung an, einer der dritten und eine der zweiten Kategorie, beide nicht allzu anspruchsvoll. Das, was die Etappe reizvoll machte, war der letzte Kilometer! Denn die letzten 900 Meter gingen gegen Anfang kurz steil, dann leicht bergauf. Und hier war man natürlich gespannt, ob die Sprinter hier mit hochziehen können, oder ob ein paar der Klassiker-Spezialisten dieses interessante Finish versuchen würden dies auszunützen. Ich denke da an Alexandre Vinokourov oder Samuel Sanchez Gonzalez, die ein ähnliches Finish vielleicht von Lüttich-Bastogne-Lüttich kennen, auch wenn ich zugeben muss, dass der Vergleich natürlich etwas hinkt…
Die Etappe war im Gegensatz zu den drei vorhergegangen Renntagen relativ entspannt, zu Beginn ein sehr ruhiges Rennen, kaum Ausreißversuche, nicht viel geboten im Lande …
Matti Helminen von Landbouwkrediet, seines Zeichen finnischer Zeitfahrmeister, setzte sich alleine aus dem Hauptfeld ab. Es fand sich kein weiterer Interessent, und so versuchte er sich eben als Solist. Und da man ihn hinten wohl gerade deswegen nicht ernst nahm, konnte er sich auch gut und schnell absetzen …
Zitat
Tete de la Course
082 | HELMINEN Matti 14/08/1975 | LAN
Peloton + 1.31
Interessant war natürlich, dass durch diese Konstellation auch für das Feld noch Bergpunkte über blieben. Und es war davon auszugehen, dass sich diese Wertung eben heute hier entscheiden würde, da morgen am Schlussanstieg wohl keiner der aktuell Führenden da noch vorne dabei sein wird. Am Col du Pas du Cerf nach 9 km schaffte Bertolini Rang 2 und Madrazo Rang 3, und damit war Bertolini erstmal punktgleich mit Cazaux.
Am Col de la Taillude Col aber konnte Bertolini nichts mehr reißen, Cazaux aber einen Punkt holen. Damit blieb er einen Punkt vor Bertolini. Gefährlich nah kam aber auch Madrazo nochmal, der hier auf Rang 2 über die Wertung fuhr und somit jetzt 19 Punkte weniger, also auch nur lediglich 2 Punkte hinter Cazaux liegt. Und damit war die Entscheidung doch nochmal vertagt, auf den Col du Gratteloup, der morgen unterwegs passiert wird, und die wahrscheinlich letzte Chance für Bertolini und Madrazo darstellen wird…
So verlief die Etappe dann so vor sich hinten, hinten im Feld kam es aufgrund einer Windkante aber plötzlich zur Trennung in drei Gruppen. Ganz hinten: Moncoutie, Samuel Sanchez, Vinokourov. Vorne FDJ, die wieder Tempo machten. Durch die geballte Prominenz in der letzten Gruppe waren da aber relativ schnell einige fleißige Helfer, die dann durch entsprechenden Kraftaufwand die Lücke auf die beiden vorderen Gruppen wieder schließen konnten. FDJ fuhr – zum Glück für die zurückgefallenen Mitfavoriten – halt auch noch nicht Vollgas, sondern führte mehr sporadisch nach. Das Missgeschick der Windkante ereignete sich kurz nach der Verpflegungszone, also reine Unachtsamkeit von ein paar Akteuren, und schon war es geschehen. Aber im Nachhinein eh egal, da ja nichts weiter passiert ist.
Vorne kämpfte der junge Finne Helminen tapfer, aber dass es nicht reichen würde, es war eigentlich klar. Er wurde 17 Kilometer vor dem Ziel wieder gestellt. Im Peloton waren vor allem FDJ, aber auch die beiden kleineren französischen Teams Saur und Europcar an der Nachführarbeit beteiligt.
So ging es dann auf die letzten 15, die letzten 10, die letzten 5, die letzten 2 Kilometer. Hier versuchten sich immer mehr Fahrer nach vorne zu schieben. FDJ war vorne, dahinter ein paar Mann von Saur. Entscheidend würden die Meter 800 bis 400 vor dem Ziel werden. Hier ist es am „steilsten“, danach wird es zunehmend flacher, was den reinen Sprintern natürlich in die Karten spielt. Wenn sie diese eine 400 Meter lange Rampe vorne überleben, dann werden die auch heute wieder siegen wahrscheinlich.
Vorne wie gesagt FDJ. Und dann auf einmal: Attacke Nicolas Vogondy! Cofidis! Bislang nicht zu sehen heute, außer direkt nach der Windkante. Ansonsten haben sich die Franzosen vornehm zurückgehalten. Der Franzose versucht es, aber Casar schraubt hinten sofort das Tempo hoch.
Vogondy zieht unter dem Teufelslappen durch, aber nur 5 Sekunden später donnert Casar in Führungsposition drüber. Dahinter zwei Mann von Saur. Und da geht jetzt auch Delaplace nach vorne, der zieht das Tempo richtig an. Am Hinterrad müsste dann Hivert sein. Auch Europcar vorne mit Joly und Voeckler.
Jetzt die Rampe, wie kommen die Sprinter drüber? Eigentlich ganz gut. Vogondy noch vorne, aber direkt dahinter springt jetzt Hivert raus, dahinter sitzt Voeckler, die versuchen sich jetzt also. Wir sehen da auch Samuel Sanchez Gonzalez weit vorne, der heute auch vorne mitmischt. Fedrigo und der Spanier an Stelle 4 und 5 im Rennen.
Vorne haben Hivert und Voeckler aufgeschlossen nach ganz vorne, hinten zieht de Greef jetzt Roelandts nach vorne. Er einer der bergfesteren Sprinter. Aber direkt dahinter sitzen Hutarovitch und Petacchi. Es ist halt nicht so steil, wie es sein müsste, um diese Flachland-Liebhaber zu distanzieren.
Vorne haben Vogondy, Hivert und Voeckler noch 400 Meter, jetzt wird es also zunehmend flacher, Samuel Sanchez Gonzalez und Fedrigo können fast aufschließen. Auch ein paar andere Fahrer sind da noch dahinter. Aber jetzt wird hinten von den Sprintern das Tempo erhöht. An sich ist ja jeder schon im Sprint vor ihnen, und daher müssen sie jetzt den langen Sprint fahren!
Ganz vorne fährt Voeckler den Sprint unnachahmlich von vorne, dahinter Hivert und Vogondy. Sanchez kommt näher von hinten! Aber auch Roelandts und Hutarovitch sind noch nicht geschlagen! Petacchi fehlt aber!
Voeckler vorne, dahinter Hivert! Vogondy muss reißen lassen, zu hoch das Tempo von den Beiden.
Noch 200 Meter! Voeckler vor Hivert. Dahinter fliegt Samuel Sanchez an Vogondy vorbei. Aber auch Roelandts und Hutarovitch peitschen von hinten nach vorne! Petacchi geschlagen!
100 Meter, jetzt zieht Hivert raus. Voeckler kämpft, Roelandts und Hutarovitch an Sanchez vorbei, aber vorne Hivert neben Voeckler. Hivert, kommt er da noch vorbei? NEIN! Voeckler zieht hauchdünn als Erster über die Ziellinie. Ganz knapp geschlagen wird Hivert Zweiter. Dahinter denn Roelandts, vierter sogar doch Sanchez, Hutarovitch nur auf 5 … Ich hätte so ein Finale nicht erwartet, ich hätte schon gedacht, dass die Sprinter besser drüber kommen und am Ende den Sieg unter sich ausmachen, aber durch die vielen Attacken waren die Sprinter auf sich gestellt, keine Anzieher oder Helfer, und so war ein langer Sprint notwendig. Und der war halt einfach zu lang. Nutznießer ist Voeckler, der wird sich nicht beschweren … Glückwunsch an Voeckler und sein Team Europcar, die sich hier sehr gut präsentieren! Aber Glückwunsch auch an Saur und Hivert zum starken zweiten Rang!
In diesem Sinne bis morgen, wann dann auch die Entscheidung über den Gesamtsieg fallen wird! Bis dahin!
Saxobank-Teammanager
5. Etappe
Herzlich Willkommen, meine Damen und Herren, zur fünften und gleichzeitig letzten Etappe der Mittelmeerrundfahrt, deren neuer Sieger heute gekürt werden wird. Der letzte und gleichzeitig längste Tagesabschnitt für die 77 noch im Feld befindlichen Fahrer von Biot nach Toulon, wo es dann gilt den dort gelegenen Mont Faron zu bezwingen. Dieser war schon mehrmals Zielort bei Etappen der Mittelmeerrundfahrt, aber ebenso war er schon des Öfteren im Programm von Paris-Nizza und sogar der Tour de France.
Der Mont Faron liegt direkt am Meer, vom Fuße des Anstiegs bis zur Küste sind es nicht mal ganze zwei Kilometer, der Ausblick vom Anstieg und vor allem vom Gipfel ist echt grandios. Besonderheit und Hauptattraktion des Mont Faron – auch wenn ich davon ausgehe, dass dies den Fahrern heute egal sein dürfte – ist der am Hang gelegene Gebirgszoo, in dem auch Löwen und Tiger zu sehen sind. Ich kann Ihnen einen Besuch dort nur wärmstens empfehlen, einen Tierpark in einer ähnlich beeindruckenden Lage wird man nur schwerlich wieder finden!
Blick auf den Mont Faron
Vor dem 5,5km langen Anstieg zum Faron warten auf die Fahrer aber noch 160 weitere Kilometer, und auch die gilt es erst einmal hinter sich zu bringen. Dabei verläuft der Kurs großteils durch Landesinnere, erst am Ende geht es ein paar Kilometer an der Küste entlang, und beim heutigen Wind besteht wohl auch hier wieder die Gefahr von Windkanten. Den Sprintern dürfte dies heute egal sein, umso dramatischer könnte das aber für die Profis werden, deren Ziel der heutige Etappensieg und damit auch der Gesamtsieg ist …
Aktuell heißt der Gesamtführende noch Yauheni Hutarovitch, aber ich denke ich lehne mich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich sage, dass er das gelbe Trikot heute im Ziel wird abgeben müssen. Hutarovitch als ausgewiesener Sprinter wird sich mit dem Mont Faron eher weniger anfreunden können. Trotzdem kann der Weißrusse am Ende auf eine erfolgreiche Rundfahrt zurückblicken, ein Etappensieg, ein zweiter, ein dritter und ein fünfter Platz bei den bisherigen vier Etappen zeigt doch eine ordentlich Leistung und Konstanz, die auch belohnt wurde bzw wird, und zwar mit dem grünen Trikot des Punktbesten. Auch in dieser Wertung führt der Weißrusse vom Team FDJ, aber er trägt natürlich Gelb, Grün hat dafür Petacchi auf den Schultern. Beide werden aber mit dem Sieg auf der heutigen Etappe nichts zu tun haben, selbiges gilt auch für den drittplatzierten dieser Wertung, Jürgen Roelandts, und daher wird Hutarovitch hier nicht mehr einzuholen sein. Thomas Voeckler, aktuell Vierter der Sprintwertung und einer der Mitfavoriten auf den Sieg heute, hat 30 Punkte Rückstand bei nur 25 zu vergebenden Punkten, und so kann auch er Hutarovitch nicht mehr gefährlich werden.
Interessant wird dagegen natürlich der Kampf um Gelb, aber auch der Kampf um das rote Trikot des besten Bergfahrers. Aktuell trägt das Pierre Cazaux, aber unmittelbar dahinter liegen Bertolini, Madrazo und de Greef in Lauerstellung. Die Entscheidung hierüber wird wohl am Col du Gratteloup fallen, einem Berg der zweiten Kategorie, der nach 111km zu absolvieren ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass einer der vier Kandidaten für das rote Trikot am Ende auch am Mont Faron ganz vorne dabei ist, halte ich persönlich eher für gering. Denn da erwartet man heute die Fahrer, die sich länger zurückgehalten haben.
Ganz weit vorne zu nennen ist natürlich Cofidis, mit Moncoutie, Vogondy und vor allem Levi Leipheimer. Alle drei haben sich bislang bedeckt gehalten, und haben auch gestern lediglich reagiert, einzig Vogondy hat es einmal kurz aktiv versucht, aber ansonsten wartet man wohl auf den Mont Faron. Selbiges gilt für Astana um Alexandre Vinokourov sowie Euskaltel mit Samuel Sanchez Gonzalez. Diese beiden muss man auf der Rechnung haben, auch wenn noch schwer zu sagen ist, wie bei den beiden die Frühform denn so ist. Neben diesen gibt es mit Sicherheit noch ein paar weitere Anwärter auf den Sieg, man denke an den Sieger von gestern, Thomas Voeckler, an Jerome Coppel oder Pierrick Fedrigo. Auch Remy Pauriol sollte man nicht ganz außer Acht lassen. Dann natürlich noch dessen Teamkollege Casar, der aber selbst sagte, dass er hier zum Kilometer sammeln ist. Aber was heißt das schon? Wenn er die Kraft hat, dann wird er auch was probieren. Moinard von Omega Pharma Lotto sollte auch erwähnt werden, der hat sich selbst ins Gespräch gebracht, als er sagte, er wollte hier gewinnen. Wie gesagt, es gibt mehrere Namen, viele Franzosen, aber auch ausländische Fahrer, ich bin sicher ich habe eine Reihe der Fahrer jetzt nicht genannt, aber die werden dann gegebenenfalls im Finale schon noch auf sich aufmerksam machen …
Das also das Profil der heutigen entscheidenden Etappe …
Die Fahrer sind kurz vor dem Beginn des Mont Faron, es ist schon einiges passiert, die Entscheidung über das Bergtrikot ist zum Beispiel schon gefallen, immer davon ausgehend, dass keiner der aktuell führenden Fahrer in dieser Wertung am Mont Faron nochmal punktet. Darüber möchten wir sie ganz kurz informieren…
Vier Fahrer lösten sich zu Beginn des Rennens, darunter mit Bertolini und de Greef zwei Kandidaten fürs Bergtrikot!
Zitat
Tete de la Course
005 | KRIIT Kalle 13/11/1983 | COF
023 | BERTOLINI Alessandro 27/07/1971 | AND
102 | DE GREEF Francis 02/02/1985 | OLO
017 | TABORRE Fabio 05/06/1985 | ASA
Euskaltel war hinten nicht wirklich bemüht diese Mannen zu Gunsten von Cazaux wieder einzuholen, und so konnten sie sich zumindest mal absetzen. Der Vorsprung war nie größer als 3 Minuten, dahinten mit FDJ, Saur, Europcar, Movistar und Astana heute gleich mehrere Teams kein Interesse an dem Erfolg einer Fluchtgruppe hatten. Die 4 Ausreißer sind aktuell auch schon gestellt darf ich gleich verraten!
Aber, und das war doch nicht unwichtig, sie kamen als Erste an den Col du Gratteloup. Den galt es heute gleich zweimal zu bezwingen, von beiden Seiten je einmal. Erst die zweite Passage versprach Bergpunkte, aber auch diese erreichten die Ausreißer vor dem Feld. Hier konnte sich zwar Francis de Greef vor Bertolini durchsetzen, aber das brachte de Greef nicht viel. Bertolini war durch die 3 Punkte an Cazaux vorbei, und de Greef konnte nur zwei Punkte auf den Italiener aufholen und lag damit halt immer noch einen Punkte hinter ihm. Damit gratuliere ich Bertolini mal vorläufig zum Gewinn des Bergtrikots!
Hinten im Feld verschärften ein paar Teams auch schon am Col du Gratteloup, wodurch am Ende auch schon der ein oder andere Fahrer zu kämpfen hatte und abreißen lassen musste. Allerdings hätten Männer wie Napolitano auf der heutigen Etappe eh keine tragende Rolle mehr gespielt ;)
Hinten im Feld war das Tempo wie gesagt recht hoch, die Ausreißer wurden gestellt, die ersten Sprinter distanziert, und jetzt geht es auf die letzten Kilometer, 5,4 Kilometer Anstieg, zwar nicht lang, aber recht steil. Wir dürfen gespannt sein, wer sich da jetzt durchsetzen kann. Hier nochmal das Profil des Mont Faron:
Der finale Anstieg – Mont Faron
So, und damit sind wir jetzt live drauf, das Feld rollt – schon relativ nervös – durch Toulon. Noch 2 Kilometer, und dann geht es los, und das ja gleich mit über 8 Prozent Steigung. Wir sind mal gespannt. Wir sehen vorne 4 oder 5 Trikots von Cofidis, auch FDJ stark vertreten. Aber auch die kleinen französischen Teams sind gut vertreten. Ganz an der Spitze aber aktuell Astana, die haben da gleich 4 Mann aufgereiht, Mann Nummer 4 ist auf jeden Fall Alexandre Vinokourov. Davor also seine Helfer. Das zeigt dann eben doch, dass es heute wirklich jeder nochmal wissen will.
Vorne sind noch ca. 55 Fahrer, am Gratteloup haben es Saur und Movistar schon geschafft, ein paar zugegeben auch relativ unmotivierte Sprinter und Helfer rauszufahren. Aber die meisten Fahrer sind natürlich noch vorne dabei, und vor allem sind alle Favoriten vorne dabei. Warten wir mal ab, wer da heute triumphieren kann, und wer heute die erste empfindliche Saisonniederlage wird hinnehmen müssen. Wenn man sich überlegt, dass FDJ, Astana, Cofidis und Euskaltel hier heute unbedingt gewinnen wollen, dann wird von den 4 Mannschaften eine schonmal ohne Podestplatz da stehen. Und da hab ich jetzt mal Coppel, Voeckler und Co außen vor gelassen. Es wird also heute nicht nur erfreute Gesichter geben …
So, in 500 Metern geht es bergauf, eine Links- und denn zwei Rechtskurven, und dann geht es geradeaus in den Berg hinein. Wir sind schon sehr gespannt, wie es hier heute endet. Übrigens: Die Fahrer, die aussteigen mussten, darunter ja auch Angel Vicioso, sind soweit wieder wohl auf. Es war tatsächlich eine Art EHEC-Virus, allerdings eben ein einfacher Escherichia Coli Virus, keine Mutation, nichts. Allen Betroffenen geht es wieder gut, keine bleibenden Schäden, außer vielleicht bei Klöden der Image-Schaden nach seinem Spurt auf die Toilette…
Jetzt aber zurück ins Rennen, Astana fährt in den Berg hinein, vorne Valentin Iglinskiy. Der geht aus dem Sattel hier auf der Geraden, und sprintet quasi in den Anstieg hinein. Das Tempo dadurch gut verschärft, das Feld wie eine Perlenkette aufgereiht, aber das wird sich auch wieder ändern. Valentin tritt ab, jetzt ist Maxim Iglinskiy vorne. Und der versucht das Tempo gleich mal weiter hochzuhalten. Gelingt ihm auch, wenn auch nur mäßig. Daraufhin wird sofort reagiert, Casar schiebt nach vorne. Sandy Casar von FDJ ist rechts vorbeigefahren an den 3 Mann von Astana, zwischen Iglinskiy und Vinokourov sitzt glaube ich noch Andrey Zeits. Casar jedenfalls jetzt an der Spitze des Rennens, und er verschärft hier das Tempo ordentlich. Hinten purzeln natürlich die ersten Mann sofort raus, aber jetzt kommt der flache Abschnitt. 200 Meter ausruhen, Kräfte sammeln, kaum berg an. Aber danach kommt der Hammer. Ein Kilometer mit durchschnittlich 11.4 Prozent Steigung, maximal 16 Prozent, das zieht allen hier die Schuhe aus.
Vorne Casar, dahinter Fedrigo. Dann Vino mit Iglinskiy, und dann 3 oder 4 Mann von Cofidis. Casar geht aus dem Sattel, holt Schwung, es geht parallel zum Berg entlang in Richtung erste richtige Serpentine, und da wird’s dann richtig steil! Casar, fährt vorne weg, rein in die Kehre, und jetzt wird’s also ernst. Casar vorne. Aber jetzt schießt Levi Leipheimer mit Vogondy und Moncoutie nach vorne. Leipheimer zieht durch, verschärft hier an einer der steilsten Stellen sofort das Tempo. Levi Leipheimer vorne, im Wind, der fährt also wohl nicht als Kapitän, sondern macht wie Casar einen auf Edelhelfer. Aber das sitzt trotzdem, da müssen einige Mann reißen lassen …
Jetzt sehen wir eine Kamera am Ende des Feldes, und da sagen einige Adieu. Natürlich unzählige Sprinter, insofern noch dabei, auch das Bergtrikot auf den Schultern von Cazaux ganz hinten. Aber auch der kommende Gewinner des Bergtrikot, Alessandro Bertolini, muss beißen und kämpfen, und kann das hohe Tempo vorne nicht mehr mitgehen. Das Motorrad fährt jetzt nach vorne, und das Feld weiter auseinander gezogen!
Attacke Kriyienka! Vorne attackiert Vasil Kiriyenka von Movistar! Und Jerome Coppel von Saur versucht das Tempo erstmal mitzugehen. Dahinter warten die anderen Top-Fahrer ab, Leipheimer hält das Tempo weiterhin brutal hoch. Die Spitzengruppe deutlich dezimiert. Moinard von OLO, selbsternannter Mitfavorit, muss reißen lassen, und das ganz früh. De Greef damit der einzige von OLO, der noch vorne fährt, aber der sieht auch schon KO aus. Und auch der hat schon ein paar Meter Abstand nach vorne.
Ganz vorne aber Kiryienka mit Coppel am Hinterrad. Die kommen auch erstmal ein paar Meter weg hier. Aber Leipheimer hat sie im Blick. Aber was ist mit dem Rest? Fedrigo und Pauriol von FDJ sehen nicht so aus, als ob sie da jetzt irgendwas machen könnten, und auch Voeckler schient am Limit zu sein. Casar übrigens auch auf dem Weg zurück, den hat Leipheimer mit seiner Verschärfung erstmal abgeschossen …
Rui Alberto Faria Costa von Movistar muss abreißen lassen, die Gruppe wird immer und immer kleiner, auch Bertagnolli und Verdugo fallen zurück. Verdugo war der letzte Helfer für Samuel Sanchez Gonzalez, der ist damit jetzt auf sich allein gestellt. Cofidis hat aber noch 3 Mann vorne! Und macht Tempo!
Das steilste Stück des Anstieges ist jetzt geschafft, vorne Kiryienka und Coppel ungefähr 20 Sekunden vor der Gruppe um Leipheimer! Der Ami immer noch vorne, aber er sieht jetzt schon müde aus. Aber auch die Mann hinter ihm sehen nicht unbedingt frischer aus.
Coppel ist jetzt vorne aufs Gas gegangen, der reißt eine Lücke zu Kiryienka, der Weißrusse kann nicht folgen. Noch sind es ungefähr 3 bis 3,5 Kilometer ins Ziel. Vielleicht kann er ja nochmal auf Coppel aufschließen.
ATTACKE MONCOUTIE! David Moncoutie attackiert die mit Favoriten gespickte Verfolgergruppe, und kann sich absetzen! Keiner kann folgen. Jetzt die Wiederholung. Leipheimer blickt sich um, schaut Moncoutie an, der Ami nickt, und Moncoutie geht ab. Aber wie! Da kann keiner folgen erstmal!
Moncoutie fliegt davon, ist schon am Hinterrad von Kiryienka, aber der hat seinen Rhythmus komplett verloren, Coppel ist da schon ne Ecke weg von ihm. Hinten versucht Samuel Sanchez Gonzalez mit Voeckler zusammen halbwegs mitzuhalten. Dahinter noch Vogondy. Aber wo ist Vinokourov? VINO FEHLT!
Die Kamera wartet ein wenig, da hinten, am Hinterrad von Fedrigo, da quält sich der Kasache, der scheinbar einfach noch nicht die Form hat, um hier mitzufahren. Dahinter auch Levi Leipheimer. Die beiden, die werden wir womöglich in 5 Monaten wieder hier sehen, dann aber sicherlich stärker und weiter vorne.
Aber blicken wir nach vorne, ganz vorne Coppel, dahinter dann Moncoutie, und dann Kiryienka, aber der ist in bösen Problemen im Moment.
Zitat
Tete de la Course
111 | COPPEL Jérôme 06/08/1986 | SAU
Poursivants 1 0.15
001 | MONCOUTIÉ David 30/04/1975 | COF
Poursivants 20.25
094 | KIRYIENKA Vasil 28/06/1981 | MOV
Poursivants 3 0.35
008 | VOGONDY Nicolas 08/08/1977 | COF
041 | VOECKLER Thomas 22/06/1979 | EUC
051 | SANCHEZ GONZALEZ Samuel 05.02.1978| EUS
Poursivants 4 0.50
007 | LEIPHEIMER Levi 24/10/1973 | COF
061 | FEDRIGO Pierrick 30/11/1978 | FDJ
062 | PAURIOL Rémi 04/04/1982 | FDJ
Poursivants 5 1.10
031 | VINOKOUROV Alexandre 16/09/1973 | AST
Das also die aktuelle Rennsituation, die Zeiten sind nur grobe Schätzungen, im Moment ist unmöglich genau zu sagen. Aber ganz vorne, da fährt sich Moncoutie ran an Coppel! Der Kapitän von Cofidis, der Mann mit der Nummer 1, der ist hier heute scheinbar der Stärkste. Zumindest sieht er gut aus, und er kommt Coppel definitiv näher. In der zweiten Verfolgergruppe jetzt der Antritt von Voeckler, den Vogondy kontert, und der Sanchez ein wenig zurückwirft. Der Spanier zwar besser als Vinokourov, aber auch noch nicht in der Form, in der er hier was reißen kann. So scheint es zumindest.
Noch 2 Kilometer! Und Moncoutie ist dran an Coppel. Aber das war zu erwarten. Kiryienka dagegen bricht total zusammen, beziehungsweise er muss jetzt einfach zahlen für den Antritt. Denn er ist von Vogondy und Voeckler überholt worden. Er hält sich jetzt gerade am Hinterrad von Sanchez, hat aber auch hier zu kämpfen. Der Spanier hat jetzt seinen Rhythmus bzw sein Tempo gefunden, und holt langsam wieder auf auf die beiden Franzosen vor ihm. Oder eher die vier Franzosen vor ihm. Das ist eh der Wahnsinn, dass die hier so stark sind. Dementsprechend natürlich auch der Jubel bei den Fans entlang der Strecke.
Jetzt sehen wir Hutarovitch, im gelben Trikot, der war schon früh zurückgefallen, schon am Gratteloup, der ist also ne ganze Ecke weg von denen vorne. Wahrscheinlich über 10 Minuten. Aber das wird er verkraften können. Für ihn gilt es nur ins Ziel zu kommen, um dann das grüne Trikot entgegen zu nehmen.
So, wieder ein Umschnitt, nach ganz vorne, und das ist uns sehr lieb, denn da führen Coppel und Moncoutie, und die beiden werden so wie es aussieht hier Tages- und Gesamtsieg untereinander ausmachen. Dahinter fahren Voeckler und Vogondy, aber die sind bestimmt schon ne halbe Minute weg, das ist wohl nicht mehr einzuholen. Coppel im Moment vorne, Moncoutie wartet ab. Aber das sieht so aus, als ob da noch was kommen sollte. Denn der Mann mit der 1 sieht gut aus, jetzt zieht er wieder vorbei an Coppel und geht in die Führungsposition. Und er forciert das Tempo etwas. Moncoutie oder Coppel?
Hinten sehen wir Sandy Casar kämpfen, der fährt scheinbar wieder etwas nach vorne, war unmittelbar nach der Tempoverschärfung von Leipheimer zurückgefallen, weil er einfach schon auf Anschlag war selbst. Aber jetzt wieder konstant hohes Tempo, ist an de Greef vorbei. Der wird hier auch keine Bergpunkte mehr holen, also Bertolini hat das Bergtrikot!
Vinokourov ist am Kämpfen. Aber er hat Pauriol erreicht. Aber jetzt scheint es langsam schwerer zu werden, nochmal Zeit gutzumachen. Der Anstieg verläuft hier sehr konstant mit 8 bis 9 Prozent. Große Einbrüche sind jetzt eher nicht mehr zu erwarten.
Wir sehen wieder Moncoutie, Coppel dahinter, es geht auf den letzten Kilometer. Dahinter kommt die Verfolgergruppe wieder etwas näher. Aber noch reicht der Abstand für die vorne. Voeckler ist da hinten ja dabei, und der hat auf Moncoutie und Coppel dank seines Etappensieges Vorsprung in der Gesamtwertung. Kann Voeckler da etwa nochmal rankommen?
Vorne verschärft Moncoutie jetzt nochmal das Tempo! Von vorne! Moncoutie, ein Blick zurück, dann ab aus dem Sattel raus und Attacke nach vorne, Coppel versucht mitzugehen, aber eine kleine Lücke hat Moncoutie rausgefahren… Reicht ihm das zum Etappensieg? Voeckler und Vogondy weiter hinten sehen die beiden vorne das Tempo erhöhen, auch Voeckler versucht sich nochmal, aber der hat seinen heutigen Zenit scheinbar erreicht. Moncoutie und Coppel knapp hintereinander um eine der letzten Kehren herum, damit sehen Voeckler und Vogondy die beiden auch nicht mehr. Wie groß der Vorsprung da wohl ist? Jedenfalls groß genug, dass sie ihn nicht mehr werden schließen können …
Vorne aber hat Moncoutie die Lücke, das sind 10 bis 20 Meter, Tendenz größer werdend. Und es ist nicht mehr weit, nur noch 500 Meter. Man sieht schon den Eingang zum Tierpark. Und da ist dann auch gleich das Ziel. Oben würde es ja flacher werden, aber das Etappenende wurde natürlich der Spannung wegen an das Ende des steilen Abschnitts gesetzt. Und das wird Moncoutie als Erster erreichen! Ich leg mich fest! Coppel kämpft und beißt, aber Moncoutie macht natürlich selbiges. Moncoutie vorne, noch 200 Meter! Da kommt Coppel nicht mehr ran, jetzt noch eine Kehre, und dann geht es die letzten 150 Meter das Ziel vor Augen noch gerade aus. Moncoutie ist rum um die Kehre, geht nochmal aus dem Sattel. Er beginnt quasi einen Sprint gegen sich selbst, Coppel dahinter, das macht er nicht mehr, der ist geschlagen. Der sieht fertig und auch ein wenig enttäuscht aus … Moncoutie fährt die Arme nach oben gereckt über die Ziellinie! Und ab jetzt läuft die Uhr. Aber den Gesamtsieg, den hat er sicher, dann auch er bekommt ja die Zeit-Bonifikation, und die Konkurrenz war ja zeitgleich. Moncoutie also Etappen- als auch Gesamtsieger! Aber er war der stärkste Mann im Feld!
Coppel kommt ins Ziel, 12 Sekunden am Ende hinter Moncoutie. Und wann biegen Voeckler und Vogondy um die letzte Kehre? Da kommt Vogondy! Aber wo ist Voeckler?!? Den hat der Vogondy scheinbar echt noch stehen lassen. Aber Vogondy war auch stark am Ende, der hat scheinbar noch Kohlen zum Verfeuern gehabt, und wollte sie nicht zünden, nicht dass er Voeckler an Moncoutie ranführt! Vogondy wird also Dritter, und dahinter kommt Voeckler, völlig platt. Dahinter dann Samuel Sanchez. Jetzt rollen sie alle ein.
Nach Sanchez dann Fedrigo, und dahinter dann Vinokourov. Er wohl unzufrieden, aber das gilt ziemlich sicher auch für Fedrigo. Sie alle wollten mehr, aber es war nicht drin. Direkt nach Vinokourov kommt Pauriol ins Ziel, dann eine Lücke, und dann kommt mit knapp 1.30 Rückstand Leipheimer mit Kiryienka am Hinterrad. Der Weißrusse enttäuscht und völlig am Ende, aber so ist das halt im Radsport. Die weiteren Fahrer kommen ins Ziel, Costa mit 1.42 Rückstand. Auch er kann mit Fug und Recht behaupten, dass das heute nicht sein Tag war. Casar im Ziel, 1.50 nach Moncoutie. Jetzt sehen wir de Greef mit Bertagnolli, dahinter noch eine Lücke auf Moinard. OLO ist heute also auch baden gegangen, zu stark war die Konkurrenz.
So, wir sind am Ende unserer Sendezeit. Wir gratulieren David Moncoutie zu seinem überragenden Sieg heute, Cofidis war einfach als Mannschaft zu stark, 3 ganz starke Mann im Gesamtklassement vorne platziert, Glückwunsch dazu. Glückwunsch auch an Androni mit Bertolini zum Gewinn des Bergtrikot und an FDJ zum Erobern des Punktetriktos durch Hutarovitch.
Ich würde mich freuen, wenn wir uns kommenden Sonntag wieder hören, dann steigt das Trofeo Laiguella! In diesem Sinne bis dahin!
Euer Linse!
Saxobank-Teammanager
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