Rennberichte » Mallorca Challenge 5x 1.3

von orgen , 09.06.2011 18:01

von Mo , 09.06.2011 18:43

Hallo und Herzlich Willkommen hier auf der Insel Mallorca zur diesjährigen Austragung der Mallorca Challenge.
Wie in jedem Jahr finden hier zu Beginn der Saison 5 Eintagesrennen statt, heute beginnend mit der Trofeo Palma de Mallorca. Immerhin 8 Teams stehen hier heute am Start, dies bedeutet, dass sich lediglich 64 Fahrer auf der Strecke befinden werden.
Zur heutigen Etappe kann man sagen, dass sie durchgehend flach ist, somit werden sicherlich die Sprinterteams versuchen, es zu einem Massensprint kommen zu lassen. Das Rennen läuft jetzt bereits auch einige Zeit, so dass wir dann gleich auch live zum Renngeschehen übergehen werden.
Zunächst einmal eine Zusammenfassung über das bisher Geschehene.

Gleich zu Beginn der nur 116 zu fahrenden Kilometer, bildete sich eine 5-köpige Spitzengruppe, die zwischenzeitlich einen maximalen Vorsprung von 5 Minuten hatten, dieser ist jedoch mittlerweile auf knapp 1 Minute geschrumpt, wo noch 15 km zu fahren wird. Es wird also vermutlich einen Massensprint geben. Hier dennoch einmal die 5 Fahrer, die sich in der Gruppe befinden.

Zitat
007 SANTAMBROGIO Mauro 07/10/1984 | BMC
016 SESMA SORBET Daniel 18.06.1984 | EUS
024 FLORENCIO CABRE Xavier 26/12/1979 | GEO
033 BAK Lars Ytting 16/01/1980 | THR
075 KNEES Christian 05/03/1981 | SKY

Im Feld macht schon seit geraumer Zeit, das Team Movistar die Tempoarbeit, sie wollen heute wohl versuchen Rojas hier zum Sieg zu fahren. Doch auch die Fahrer vom Team Sky vorne in der Führung. Das ist auch endlich die Erklärung, warum der einzige Deutsche, Christian Knees, keinerlei Führung in der Gruppe übernimmt.
Mittlerweile sind es noch 12km, immer noch 51 Sekunden Vorsprung, mal sehen ob das vielleicht doch reicht.
Im Feld weiter Movistar und Sky vorne, wohl für Rojas und Hagen, doch auch andere Fahrer mit Sprintfähigkeiten zeigen sich jetzt vermehrt vorne. Eben konnte man mal Jose Juan Haedo vom Team Saxo Bank vorne sehen, er war da am Hinterrad von seinem Teamkollegen Matteo Tossatto.

Die Kamera schwenkt wieder nach vorne, 9km noch, 43 Sekunden Vorsprung, jetzt der Angriff von Sesma Sorbet, Christian Knees springt sofort hinterher, die restlichen 3 sind sich uneinig, wer geht da jetzt nach, keiner so richtig. Das ist jetzt schon eine kleinere Lücke und keiner will so richtig hinterher, jetzt versucht es Florencio, Santambrogio und Bak sind jetzt an seinem Hinterrad, doch kommen die da nochmal ran, das wird sehr schwer, keiner will Florencio so richtig helfen und die Lücke wird größer.
Die 7km Marke ist erreicht, 10 Sekunden beträgt der Abstand mittlerweile und auch das Tempo im Feld hat noch einmal zugenommen, sie sind jetzt weitere 25 Sekunden hinter der Verfolgergruppe.
Knees und Sesma Sorbet wechseln sich da jetzt gut ab, das sieht eigentlich recht gut aus, was die da machen, dahinter hat man schon fast aufgegeben, nur Florencio versucht verbissen die Gruppe da nochmal ranzuführen, doch das wird heute wohl eher nix.
5 Kilometer noch zu fahren, jetzt versucht Christian Knees sich abzusetzen, doch Sesma Sorbet ist da an seinem Hinterrad. 20 Sekunden Vorsprung noch, die Verfolgergruppe hat jetzt aufgegeben und wurde gerade eingeholt, im Feld versucht jetzt Sky einen Zug aufzubauen, dahinter die Fahrer von Movistar.
Noch 3 Kilometer, nur noch wenige Sekunden Vorsprung, es wird heute einen Massensprint geben, Sky ist immer noch vorne, Steven Cummings beisst sich da an der Spitze des Feldes fest, hoffentlich ist das nicht zu früh. Die Fahrer nähern sich jetzt dem Ziel, die Gruppe ist sogut wie eingeholt, wenige Meter noch, jetzt da das Feld an der 2 Kilometermarke vorbeigerauscht ist. Cummings immer noch vorne, dahinter die Positionskämpfe, Haedo, Kristoff, Rojas, das sind die nächsten Fahrer mit Ambitionen.
Der letzte Kilometer ist erreicht, Cummings geht raus, jetzt ist Golas vorne an seinem Hinterrad ist Geraint Thomas und dann Edvald Boasson Hagen, dahinter jetzt Koldo Fernandez und dann Haedo, das wird spannend. Thomas jetzt vorne, 400 Meter noch, jetzt rechts der Antritt von Hincapie mit Kristoff am Hinterrad, dann Rojas und Bernard Eisel. Der Sprint ist eröffnet, Kristoff vorne, jetzt zieht Rojas vorbei, Kristoff zu früh im Wind, Haedo von links und Rojas von rechts, dahinter Hagen. Das wird ganz spannend, Hagen kommt nochmal, reicht das noch für den Norweger, Haedo ist jetzt vorne, Haedo zieht dran und gewinnt diese Etappe. Platz 2 geht an Rojas, auf Platz 3 dann Bernard Eisel. Edvald Boasson Hagen nur 4. heute, obwohl sein Team viel gearbeitet hat, dann am Ende aber überrumpelt wurde. Auf Platz 5 landet Koldo Fernandez, die weiteren Plätze folgen im Laufe des Abends.

von Mo , 10.06.2011 16:16

Recht herzliches Willkommen zum 2. Rennen der Mallorca Challenge. Nachdem gestern Jose Juan Haedo die Trofeo Palma gewinnen konnte, geht es heute mit der Trofeo Cala Millor weiter, das Profil dieser beiden Rennen ist recht ähnlich, von daher kann man heute erneut mit einem Massensprint rechnen. Abgesehen davon sind heute 170km zu fahren, also deutlich mehr als gestern, wobei es immerhin 3 Bergwertungen der 4. Kategorie gibt. Leider schaffen wir es aus Programmtechnischen Gründen nicht, das Rennen live zu zeigen, unsere Zusammenfassung ist jedoch detailliert genug, um sie ausreichend über den Rennverlauf dieses 2. Rennen auf der Insel Mallorca zu informieren.

Wir fangen auch direkt an, zu Beginn des Rennens konnte sich direkt eine 7 Mann starke Gruppe absetzen, darunter 2 Fahrer vom Team Euskaltel.

Zitat
002 GARATE CEPA Juan Manuel 24/04/1976 | BMC
012 ARAMENDIA LLORENTE Francisco Javier 05.12.1986 | EUS
018 URTASUN PEREZ Pablo 29.03.1980 | EUS
023 DURAN AROCA Arkaitz 18/05/1986 | GEO
032 ALBASINI Michael 20/12/1980 | THR
052 ERVITI OLLO Imanol 15/11/1983 | MOV
066 NOVAL GONZALEZ Benjamin 23/01/1979 | SBS

Die Gruppe fuhr einen maximalen Vorsprung von 5 Minuten heraus, die 3 Bergwertungen gingen allesamt an Benjamin Noval vom Team Saxo Bank.
An der letzten Bergwertung gab es Angriffe, angeführt von Noval, Garate und Albasini. Diese 3 konnten sich dann auch absetzen, dahinter dann die 4 anderen Fahrer, welche dann 12 Kilometer vor dem Ziel schon geschkuckt wurden. Im Feld machten die Ganze Zeit schon Movistar und Sky das Tempo, sodass der Vorsprung der 3 Ausreisse noch 1 Minute an der Bergwertung betrug. Von dort waren es ja noch ca. 20 Kilometer, womit klar war, dass es für sie heute sehr schwer bis unmöglich werden würde. So kam es dann auch, das Feld fuhr 3 Kilometer vor dem Ziel zur Gruppe auf, wo Sky versuchte einen Sprinterzug für Hagen aufzubauen, der dann aus optimaler Position in den Massensprint ging. An seinem Hinterrad klebte Rojas und auf der rechten Seite Haedo mit Kristoff und Eisel. Den Sprint konnte dann letztendlich Rojas für sich entscheiden, er gewann vor Haedo und Boasson Hagen, dahinter folgten dann Kristoff, Eisel und Florencio.

von orgen , 12.06.2011 03:00

Willkommen zurzur Trofeo Inca-Inca von und nach Inca. 170 Kilometer und zwei Anstiege sind zu bewältigen.

Es ist noch nicht lange gefahren, da können sich zwei Fahrer vom übrigen Feld absetzten.

065 NAVARRO GARCIA Daniel 08.07.83 | SBS
036 RABON Frantisek 26.09.83 | THR

Die beiden können auch einen kleinen Vorsprung herausfahren. Im Feld kontrollieren hier jetzt aber direkt von Beginn an Euskaltel und Sky das Geschehen und lassen den Vorsprung nicht zu groß werden.
Die ersten 100 Kilometer geht es streckenmäßig relativ eben dahin und erst dann geht’s zum Coll de Soller. Dort gehen die beiden Ausreisser mit knapp drei Minuten Vorsprung hinein.
Jetzt schält sich auch Movistar noch mit zwei Mann in die Führungsarbeit mit ein und versuchen ein höheres Tempo anzuschlagen.
Am höchsten Punkt bleiben noch 1,5 Minuten Vorsprung.
Und jetzt geht’s in die entscheidende Phase im Coll de Puigmajor. Sofort wird das Tempo im Feld deutlich erhöht. Euskaltel und auch Movistar sind da nun an der Spitze zu sehen.
Jetzt werden Navarro und Rabon auch gestellt.
Jetzt die Attacke von Velits(THR)! Contador(SBS) versucht mitzugehen. Sofort reagieren dahinter ein paar voin Euskaltel. Txurruka fährt da die Lücke wieder zu mit einigen Fahrern danan im Schlepptau.
Nächster Versuch von Plaza(MOV). Jetzt kommen da direkt einige mit. Anton(EUS), Velits(THR), Intxausti(MOV), Gerrans(SKY) und mit Txurruka noch einer von Euskaltel.
Jetzt der Gipfel. Oben rüber kommen Intxausti und Anton mit einem kleinen Vorsprung auf die übrigen vier Mann.
In der Abfahrt direkt passiert nicht viel, bis 2 Kilometer vor Ende Intxausti nochmals attackiert und ein paar Meter auf Anton bekommt.
Und der verteidigt die knapp bis ins Ziel und siegt hier vor Anton.
Kurz darauf kommt die Vierergruppe an und Gerrans holt Rang 3.
Nochmals kurz später kommt nochmals eine kleine zwei Mann Gruppe an.

von OscarSevilla , 12.06.2011 23:45

Weiter gehts mit der vierten der fünf Trofeos, names Deia. Die Etappe hat ein ähnliches Profil wie gestern, der Puigmajor steht wieder kurz vor dem Ziel auf dem Programm. Intxausti und Anton waren gestern die Stärksten, die sollte man also auch heute wieder auf der Rechnung haben.

Ausreißen war am heutigen Tag nicht so populär. Lediglich Marco Pinotti von HTC und Arkaitz Duran von Geox machten sich auf die Reise. Ähnlich wie gestern sorgten aber verschiedene Teams im Feld für ein schnelles und damit schwieriges Rennen. Schwierig vor allem für die beiden Ausreißer, deren Schicksal schon am Femenia besiegelt war. Movistar war wieder sehr aktiv, klar, haben sie doch mit Intxausti den gestrigen Sieger in ihren Reihen. Die ersten Attacken verkleinerten nur das Feld, brachten aber noch keine entscheidenden Abstände. Ruben Plaza konnte sich kurz vor dem Gipfel zusammen mit Igor Anton etwas absetzen, doch die Lücke wurde auf der Abfahrt schnell wieder geschlossen, so dass etwa 15-20 Mann in den letzten kurzen Anstieg gingen. Wieder war es Anton, der die Gruppe zerpflückte. Diesmal konnten nur Intxausti und Peter Velits folgen. Junjo Cobo und Ruben Plaza stellten den Anschluss aber wieder her. Cobo setze sogar noch einen drauf, doch Velits, Intxausti und Anton blieben dran. Nur Plaza musste auch die Segel streichen. So ging es auf den letzten Kilometer, wo Intxausti den Sprint anzog, doch heute sollte es nicht reichen, Anton an seinem Hinterrad konnte zwar nicht vorbei, aber Peter Velits, der recht passiv gefahren aber doch immer dran war, konnte mühelos vorbeisprinten und sich den Sieg sichern.

von OscarSevilla , 13.06.2011 23:11

Das letzte Teilstück der Mallorca Challenge bildet die Trofeo Magaluf. Das Profil ist heute hügelig, aber die Anstiege sind kürzer und weniger schwierig als gestern. Könnte also sowohl wie gestern laufen, mit Attacken gegen Ende oder aber in einem Massensprint.

Doch das Rennen entwickelte sich anders als die vorangegangenen Trofeos. Gestern zum Beispiel hatten wir nur zwei Ausreißer, die nie wirklich die Chance hatten durchzukommen. Heute gab es von Anfang an viele Attacken, viele Teams waren daran interessiert, in der Fluchtgruppe vertreten zu sein. Einzig Movistar hatte da was dagegen. Das Team hatte schon an den letzten Tagen das Tempo im Feld bestimmt und machte zunächst einige Attacken zunichte. Doch die Vielzahl der Attacken, sowie die schon angesprochene verrichtete Arbeit, machte es möglich, dass doch eine relativ große Gruppe wegkam. Matteo Tosatto und Jesus Hernandez (SBS), Ivan Rovny und Xavier Florencio (GEO), Kanstantsin Sivtsov (THR) und Jontahan Castroviejo sowie Amets Txurruka (EUS) waren die Fahrer, die sich vom Feld absetzen konnten. Movistar wehrte sich zunächst dagegen, doch es gab keinerlei Unterstützung, so dass die Gruppe problemlos den Vorsprung ausbauen konnte.
Die Gruppe lief gut, bis es auf den letzten 15 Kilometern mit Attacken losging. Da einige Teams mit 2 Fahrern vorne waren, liegt das natürlich nahe. Die entscheidende Attacke kam dan von Jesus Hernandez. Sweet Baby Jesus sprengte die Gruppe. Mit ihm kamen Sivtsov und Txurruka. Dahinter folgte mit etwas Abstand Rovny. Dann kamen Florencio und Castroviejo, good old Tosatto konnte nicht mehr folgen. Ivan Rovny konnte die Lücke dann schließen, so dass wir 4 Fahrer ganz vorne hatten. Am letzten Anstieg setzte es vorne dann weitere Attacken. Diesmal war es Txurruka, der mit dieser Attacke aber nur Rovny los wurde. Zu dritt ging es dann weiter, bis es wieder der Baske war, der attackierte, grade über die Kuppe hinweg. Das brachte ihm ein paar Meter zwischen sich und seine beiden Verfolger. Hinten hatte sich Rovny zurückfallen lassen, um Florencio möglicherweise nochmal ranzuführen, der im Sprint wohl der Stärkste wäre. Txurruka fuhr die Abfahrt im vollen Risiko, sein Teamkollege Samu Sanchez wäre stolz gewesen. Er konnte den Abstand auf SBJ und Sivtsov sogar noch etwas ausbauen. Die Florenciogruppe sollte es nicht mehr schaffen, den Anschluss wiederherzustellen. Die letzten paarhundert Meter wurde es aber flach. Sivtsov, als guter Zeitfahrer, versuchte hier nochmal alles um den Basken einzuholen, der aber rettete einen Vorsprung ins Ziel. Hernandez fuhr noch vorbei und sicherte sich vor Sivtsov Rang 2.

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Trofeo Cala Millor

RE: Trofeo Cala Millor

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